Auf eine Tasse Kaffee mit ... Henning Demann
Der Stationspflegeleiter arbeitet seit fünf Jahren im Vivantes Klinikum im Friedrichshain auf der Neonatologie Level 1, Station 91. Das gesamte Team umfasst derzeit 64 Kolleginnen und Kollegen.
Der Aufgabenbereich von Henning Demann ist groß: Er reicht von der Betten-Koordination bis hin zum regelmäßigen Austausch mit den Eltern der Kinder, die auf der Station versorgt werden.
Nun hat der Stationspflegeleiter ein neues Projekt: Einen Podcast. Dabei interviewt er Kolleg*innen.
"Wir nehmen im Podcast kein Blatt vor dem Mund"
Im Pflegepodcast „Hinterm Pflegehain – da läufts!“ sprechen mein Kollege Daniel und ich …
…in der Kategorie „Hinterm Namensschild“ mit Gesichtern aus den Pflegeberufen. Wir reden über die Pflege, wie die Person überhaupt zur Pflege gekommen ist und vergessen dabei nicht die Leidenschaft zum schönsten Beruf der Welt. Ganz klar nehmen wir hier kein Blatt vor dem Mund.
Wenn eines unserer Babys schreit ...
… ist das ein Grund, ausfindig zu machen, welches Bedürfnis gestillt werden möchte. Das ist ein Teil unseres Jobs: die Beobachtung, das Wahrnehmen und das professionell begründete Interagieren.
Empathie drückt sich aus ...
… im aktiven Zuhören. Es ist wichtig, Einfühlungsvermögen als Kompetenz für diese Arbeit mitzubringen.
Kleine Wesen ins Leben begleiten
Am meisten staune ich hier über ...
… die Leidenschaft der Kinderkrankenpflegenden in ihrer Tätigkeit. In meinen Augen haben wir den schönsten Beruf der Welt. Wir können kranke, kleine Wesen ins Leben begleiten – Gefahren erkennen und minimieren. Die Eltern-Kind-Interaktion live miterleben, fördern und vieles mehr.
Als Team zeichnet uns aus, dass ...
… wir füreinander da sind und gemeinsam stark auftreten – auch in angespanntenSituationen.
Von himbeerfarbenen Kitteln und Tagebüchern für die kleinen Patient*innen
Den himbeerfarbenen Kittel trage ich gern, weil ...
… ich als pflegerische Leitung selbstverständlich auch Teil meines Teams bin.
Die Gestaltung eines Tagebuchs für die Eltern Frühgeborener liegt mir ...
… sehr am Herzen. Lange Zeit sehnten wir uns nach einem Erinnerungselement, in dem die Eltern unserer Patienten*innen die ersten Momente der kleinen Früh- und Reifgeborenen festhalten können. Und dies tatsächlich gemeinsam mit uns als Personal. Das Tagebuch „Ich bin ein Friedrichshainer“ wurde mit viel Liebe konzipiert und mit tollen Illustrationen von einer lieben Kollegin aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie verziert.
Wenn ich nicht als Pflegestationsleiter arbeiten würde, dann ...
… würde ich ausschließlich ehrenamtlich tätig sein. Kindern und Tieren helfen, Freude schenken und sie unterstützen, so gut es geht – auch gern wieder im Ausland.
Den Ausgleich zum Beruf finde ich ...
… in meinem Privatleben: Liebe, mein Hund, meine Familie, Freunde und Reisen.
Links
Zum Podcast "Pflegehain" auf Spotify
Zum Perinatalzentrum Level 1 im Vivantes Klinikum im Friedrichshain
Dieser Artikel ist auch im Vivantes Magazin 4/2022 erschienen.
Foto: Florian v. Ploetz / Vivantes
