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Hospiz: Seelenort in Berlin

Im Vivantes Hospiz in Berlin-Tempelhof erhalten Schwerstkranke am Ende ihres Lebens neben ganzheitlicher medizinischer Versorgung und Pflege vor allem eines: menschliche Zuwendung.

Sterben ist ein Teil des Lebens

Die Auseinandersetzung mit den Themen Tod, Trauer und Abschiednehmen ist für schwerst-kranke Menschen und ihre An- und Zugehörigen eine große Belastung.

Im Vivantes Hospiz leisten Palliativärztinnen und -ärzte, Pflegerinnen und Pfleger sowie engagierte Ehrenamtliche den Patientinnen und Patienten 24 Stunden pro Tag Beistand.

„Sie sorgen dafür, dass ein zu Ende gehendes Leben in ein friedliches Sterben übergehen kann. Dabei ist es entscheidend, dass die Würde und Autonomie der Menschen gewahrt bleibt“, sagt Fabian Kolditz, Pflegedienstleiter und Koordinator des stationären Ehrenamtes im Vivantes Hospiz.

 

Im Hospiz sorgen wir dafür, dass ein zu Ende gehendes Leben in ein friedliches Sterben übergehen kann.

Pflegedienstleiter und Koordinator stationäres Ehrenamtes, Vivantes HospizFabian Kolditz

Würde und Lebensqualität

In Deutschland hat sich die Hospizbewegung seit 1978 aus ehrenamtlich tätigen Selbsthilfeinitiativen entwickelt, die sterbende Menschen und ihre An- und Zugehörigen begleiteten. Heute ist die Hospizarbeit auf Grundlage der „Palliative Care“ professionalisiert. Die multidisziplinäre medizinische Versorgung, Pflege und Betreuung der Patient*innen setzt dann ein, wenn Krankheitssymptome nicht mehr ursächlich behandelt werden können.

Symptome lindern und Angehörige einbeziehen

Im Vordergrund steht die Linderung der psychischen und physischen Symptome, mit dem Ziel, die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten. Im Vivantes Hospiz helfen dabei feste Rituale und Angebote, die auch die An- und Zugehörigen mit einbeziehen. „Unser Haus ist ein Ort, an dem die Menschen in ihrer letzten Lebensphase Freude empfinden können.

Von Alpakas bis Yoga

"Neben der Seelsorge und Psychoonkologie bieten wir Kunst- und Musiktherapie, Yoga, wöchentliche Patientinnen und Patienten und An- bzw. Zugehörigenessen und tiergestützte Therapien mit Lamas und Alpakas an“, berichtet Fabian Kolditz.

Lindernd und wohltuend wirkt außerdem die Aromapflege, für die Expertinnen und Experten im Vivantes Hospiz naturreine Öle und Pflegeprodukte selbst herstellen. In Planung befindet sich außerdem ein Sommerprojekt: ein „Garten der Sinne“, in dem das Hospiz-Team unter anderem Pflanzen für die Aromapflege anbauen möchte.

 
Spenden sind willkommen

Die Kosten für den Aufenthalt in einem Hospiz werden in Deutschland zu 95 Prozent durch die Krankenkassen übernommen. Fünf Prozent müssen die Einrichtungen selbst tragen.

Um die täglichen Aufgaben für Schwerstkranke erfüllen und die Angebote finanzieren zu können, ist das Vivantes Hospiz daher dauerhaft auf Spenden angewiesen.

Wer unterstützen möchte, kann auf das folgende Konto spenden:

Vivantes Hospiz gGmbH
IBAN: DE87 3005 0000 0001 7830 18
BIC: WELADEDD

Mehr Infos auf der Webseite:

www.hospiz.vivantes.de

 

 

Der Artikel ist auch im aktuellen Vivantes Magazin gesund, Ausgabe 2 - 2021 erschienen.