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Intensivmedizin zieht ins AVK

Am Grazer Damm in Tempelhof-Schöneberg entsteht ein moderner Krankenhausneubau, in dem Schritt für Schritt das Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und das Wenckebach-Klinikum einziehen.

Umzug für Fortgeschrittene: Neues Krankenhaus mit neuen Möglichkeiten

Am Grazer Damm in Tempelhof-Schöneberg entsteht ein moderner Krankenhausneubau, in dem Schritt für Schritt das Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und das Wenckebach-Klinikum einziehen. Nachdem im März das Richtfest gefeiert wurde, kann jetzt der Umzug starten. Katja Philipp, pflegerische Zentrumsleiterin der Intensivstationen, Dr. Kati Jordan, leitende Oberärztin der operativen-anästhesiologischen Intensivstation und Dr. Alexander Dyck, leitender Oberarzt der Kardiologie berichten von einem Erlebnis, das sie so nicht alle Tage haben.

Sie sind derzeit alle als Umzugshelfer*innen aktiv. Wie läuft‘s?

Katja Philipp: Gut läuft‘s – auch wenn der Umzug im laufenden Betrieb viel Vorbereitung und Koordination brauchte. So haben wir Kolleg*innen vorher in Gedanken die Schränke eingeräumt, die Dienstpläne erstellt und einen Probelauf gemacht.

Dr. Kati Jordan: Wir freuen uns natürlich sehr, dass der geplante Umzugstermin im Mai geklappt hat. Schließlich haben wir als Anästhesie gemeinsam mit der jeweiligen Stationspflegeleitung über viele Jahre den Neubau und damit den Umzug der operativen-interdisziplinären Intensivstation in den ersten Bauabschnitt am AVK geplant und viel Zeit und Kraft investiert, um für unsere Patient*innen und unser Personal eine moderne Intensivstation und einen tollen Arbeitsplatz zu schaffen.

Jede Berufsgruppe hat am Umzugstag mit angepackt, das war tolle Teamarbeit. Insbesondere für unsere Stationsassistent*innen war und ist es natürlich eine Mammutaufgabe. Hut ab vor allen Beteiligten! Und wenn der Chefarzt der Anästhesie höchst persönlich den Probelauf vor dem Umzug macht und beim Umzug die Transporte begleitet, dann wissen Sie, wie wichtig uns ist, dass alles optimal läuft.

Neben den Patient*innen musste auch die Technik umziehen, oder?

Katja Philipp: Klar, keine Intensivmedizin ohne lebenswichtige Geräte! Die Kolleg*innen der hausinternen Medizintechnik, aus dem Service Management und der IT waren natürlich an unserer Seite und sind es auch noch.

Gab es auch unvorhergesehene Hürden?

Dr. Alexander Dyck: Vier Tage vor dem Umzug haben wir einen Probelauf gestartet, um die Wege und die Technik zu testenund die Sicherheit der Patient*innen zu gewährleisten.

Die größte Herausforderung war dann auch die ununterbrochene Sicherstellung der Patientenversorgung auf der alten Station, während der Transporte und auf der neuen Station. Dabei haben wir von der guten Kommunikation und der berufsgruppenübergreifenden Teamarbeit profitiert.

Gibt es spezifische Herausforderungen für die Kardiologie?

Dr. Alexander Dyck: Mit dem Umzug der internistischen ITS ist die Distanz zum Herzkatheterlabor während der Umbauphase deutlich größer geworden. Deshalb musste das Katheterlabor medizintechnisch intensivmedizinisch „aufgerüstet“ werden.

Was haben Sie aus dem Umzug gelernt?

Dr. Alexander Dyck: Der Umzug der Intensivstation 7A des AVK auf die neue ITS war sozusagen der Testlauf für den im September geplanten Umzug der internistischen Intensivstation des WBK sowie der internistischen ITS-Patienten von der neuen ITS 52 A auf die dann umgebaute Station 7A. Bei dieser medizinischen und logistischen Mammutaufgabe werden die Erfahrungen dieses Umzugs sehr hilfreich sein.

Dr. Kati Jordan: Jetzt gibt es auf der neuen Station noch ein paar „Kinderkrankheiten“ auszumerzen und vor allem alles so einzurichten, dass unser Team sich zurechtfindet und wohlfühlt. Die Eröffnung des ersten Bauabschnitts mit der operativen-interdisziplinären Intensivstation 52A wird also quasi Blaupause sein für die kardiologische Intensivstation dann im 2. Bauabschnitt. Unsere Erfahrungen und Vorarbeiten bieten also eine Chance für die Optimierung der kommenden Stationen. Also keine Zeit zum Verschnaufen, sondern: schnell zurechtfinden, „ankommen“ und weitermachen!

Wie geht es jetzt weiter?

Katja Philipp: Als nächstes folgt der Umzug des Operationssaals in den ersten Stock, die urologische Station im dritten und die Komfortstation im vierten Stock. Im Erdgeschoss richten wir die Anästhesieambulanz und die Diensträume der Klinik für Anästhesiologie ein. Wir freuen uns schon auf die modernen Räumlichkeiten und guten Arbeitsbedingungen!

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