Quereinstieg in die Pflege - wie Vivian es geschafft hat

Beschäftigungsperspektive: sehr gut
Als Mama von 4 Kindern hast du dich für einen Quereinstieg in der Pflege entschieden und deinen bisherigen Beruf hinter dir gelassen – was hast du dir persönlich davon erhofft?
Ich war vorher Rettungssanitäterin einer Kaserne bei der Bundeswehr und wollte immer in die Pflege, denn ich wollte mehr Patientenkontakt haben. Erst dachte ich, mit vier Kindern schaffe ich das nicht, in die Pflege zu wechseln, aber mein Mann unterstützt mich sehr und tritt beruflich etwas kürzer. Ich wusste, dass dies der richtige Beruf für mich ist, denn ich möchte mit Menschen zu tun haben.
Was braucht es deiner Meinung nach für einen Quereinstieg in der Pflege?
Auf jeden Fall sollte man sich sicher sein, dass man in der Pflege richtig ist. Vielleicht macht man vorher ein Praktikum. Denn es ist eine umfangreiche und auch zeitintensive Ausbildung ist. Auch die finanziellen Fragen sollte man sich überlegen, denn wenn man vorher schon ein normales Gehalt bekommen hat, ist das Ausbildungsgehalt doch niedriger. Ich kann sagen: es lohnt sich, finanziell vorübergehend etwas zurückzustecken, wenn man dann für den Rest seines Lebens, den Job machen kann, für den man brennt: Pflege. Und ich brenne für die Pflege. Die Beschäftigungsperspektiven sind in allen Bereichen der Pflege ja auch sehr gut.
Wie wurdest Du man in der Schule aufgenommen, zwischen den „Jüngeren“?
In der Schule wurde ich super aufgenommen. Dadurch, dass ich schon eine gewisse Lebenserfahrung mitbringe, bringen mir die Jüngeren einen gewissen Respekt entgegen. Aber ich kann auch von den jüngeren Azubis lernen, denn die sehen alles mit einer Leichtigkeit, die ich vielleicht nicht mehr hatte und mir mehr Gedanken gemacht habe. In meiner Klasse sind wir von 16 bis 43 Jahre alt und wir profitieren innerhalb der Klasse alle voneinander.
Wie waren deine ersten Erfahrungen auf der Station?
Auf der Station bin ich erst seit kurzem und es ist sehr schön, denn ich bekomme tolles Feedback von den Kolleg*innen und den Patient*innen. Ich bekomme jeden Tag neue, spannende Aufgaben und gebe mein Bestes. Zum Beispiel messe ich öfter Vitalzeichen in der Frühschicht und gehe immer mit einer Fachkraft mit. Ich versuche auch, auf jeden Patienten mit seiner eigenen Geschichte einzugehen. Jeden Arbeitstag gehe ich dann etwas erschöpft, aber glücklich nach Hause.
Welchen motivierenden Satz würdest du Interessierten sagen, die noch unsicher sind, ob sie diesen Schritt in die Pflegeausbildung wagen?
Man lebt nur einmal und wenn man für etwas brennt und es die Pflege ist, weil man gerne mit Menschen arbeitet, dann sollte man jetzt eine Ausbildung beginnen. Auch wenn das möglicherweise abgedroschen klingt, ich kann allen sagen: Es lohnt sich!
Foto und Video: Kevin Kuka/ Vivantes
Wer eine generalistische Ausbildung zur Pflegefachperson absolviert hat, kann in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege arbeiten. In den 9 Krankenhausstandorten und 18 Senioreneinrichtungen von Vivantes gibt es spannende Einsatzgebiete.
Zur abwechslungsreichen Ausbildung gibt es einen eigenen Laptop geschenkt, man hat 30 Tage Urlaub im Jahr und bekommt schon im ersten Ausbildungsjahr 1.340,69 € brutto.