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Medizinische Angebote

Operationen bei Kinderwunsch

Volle Unterstützung auf Ihrem Weg zum Wunschkind

Ein unerfüllter Kinderwunsch ist für das betroffene Paar eine sehr belastende Situation. Neben hormonellen Ursachen und Einschränkungen der Spermienqualität des Mannes finden sich jedoch häufig organische Ursachen bei der Frau, die einen operativen Eingriff erfordern.

Dies ist eines der Spezialgebiete unserer Klinik. Dabei verwenden wir modernste Verfahren, die unter größtmöglicher Schonung der Patientin dem Paar auf Ihrem Weg zum Wunschkind helfen können. Bei speziellen Fragen stehen wir Ihnen jederzeit in unserer oberärztlichen Kinderwunschsprechstunde zur Verfügung.

Kombinierte Spiegelung der Gebärmutter und der Bauchhöhle

Organische Ursachen, die einem Kinderwunsch im Weg stehen, finden sich typischerweise in der Gebärmutterhöhle sowie im Bauchraum der Patientin. Aus diesem Grund wird meistens in einem Eingriff eine kombinierte Spiegelung der Gebärmutter- sowie der Bauchhöhle vorgenommen, und sämtliche Erkrankungen, die dem Kinderwunsch im Wege stehen könnten, behandelt.

Primäre Sterilität oder sekundäre Sterilität?

Prinzipiell muss beim unerfüllten Kinderwunsch, der sogenannten Sterilität, zwischen der primären Sterilität (die Patientin wird gar nicht erst schwanger) und der sekundären Sterilität (die Patientin war bereits einmal schwanger) sowie der sogenannten habituellen Abortneigung (die Patientin hatte mindestens zwei Fehlgeburten in den ersten drei Monaten hintereinander) unterschieden werden. All diesen Situationen können organische Ursachen zugrunde liegen, die wir in unserer Klinik operativ behandeln können.

Gebärmutterspiegelung

In der Gebärmutterspiegelung können wir Erkrankungen der Gebärmutterhöhle feststellen und behandeln. Polypen der Schleimhaut sollten operativ entfernt werden, gutartige Muskelknoten (sogenannte submuköse Myome) ebenso. Diese können den Spermientransport durch die Gebärmutterhöhle beeinträchtigen sowie die Einnistung der Schwangerschaft behindern, in vielen Fällen auch zu wiederholten Fehlgeburten führen. Weiterhin gibt es angeborene Fehlbildungen der Gebärmutter, wie den Uterus Subseptus (es befindet sich ein angeborenes Segel aus Bindegewebe in der Gebärmutter) sowie den sogenannten T-Shape-Uterus (hier ist die Gebärmutterhöhle durch erweiterte Seitenwände stark eingeengt), deren operative Behandlung in zahlreichen Studien deutlich verbesserte Schwangerschaftsraten gezeigt hat. Diese angeborenen Fehlbildungen können in unserer Sprechstunde mittels modernstem 3D-Ultraschall bereits vor der Operation diagnostiziert werden. Schließlich kann es in der Gebärmutter auch nach Operationen wie Schwangerschaftsabbrüchen und Ausschabungen nach einer Fehlgeburt oder Entfernung von Plazentaresten nach einer Entbindung zu Verwachsungen kommen, sogenannten intrauterinen Synechien, die zu einer Sterilität führen können. Dies kann sich im Extremfall, wenn sogar die Blutung ausbleibt, als sogenanntes Asherman-Syndrom äußern, das unbedingt operativ behandelt werden sollte. Wir legen bei diesen Operationen höchsten Wert auf Schonung des gesunden Gewebes, arbeiten, wenn möglich, rein mechanisch und ohne Einsatz von Strom. In einigen Fällen wird nach der Operation für drei Wochen ein kleiner Ballon in die Gebärmutter eingelegt sowie für dieselbe Dauer eine Hormontherapie eingeleitet, um den bestmöglichen Wiederaufbau der gesunden Gebärmutterschleimhaut zu gewährleisten.

Bauchspiegelung

Die Bauchspiegelung ermöglicht uns zunächst den Blick auf die Eileiter. Über die Gebärmutter wird nun ein blauer Farbstoff gespritzt, und somit die Durchgängigkeit der Eileiter getestet. Nach Infektionen oder Eileiterschwangerschaften kann es häufig zu einem Verschluss der Eileiter kommen, die einer Befruchtung natürlich im Wege steht. In den meisten Fällen können wir diesen Verschluss intraoperativ wieder eröffnen. Im selben Eingriff können wir weitere Erkrankungen im Bauchraum behandeln, die eine Sterilität verursachen können: Myome der Gebärmutterwand, Endometriose (also im Bauchraum versprengte Gebärmutterschleimhaut, die zu starken Regelschmerzen, aber auch zur Sterilität führen kann) oder Verwachsungen nach einer Infektion oder Operation. Außerdem bieten wir die operative Behandlung des PCO-Syndroms mittels „ovarian drilling“ an, die in Rücksprache mit Ihrem behandelnden Frauenarzt eine sinnvolle Komponente der Therapie darstellen kann.