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Wissenswertes Kardiologie Kreuzberg

Kardiologie, Allgemeine Innere Medizin und konservative Intensivmedizin

Lexikon

A


Abdomen
Bauchraum

Ablation
Durchtrennung von elektrischen Leitungsbahnen am Herzen mittels elektrischer Energie

ACE-Hemmer
Modernes Medikament zur Blutdrucksenkung. Wirkt darüber hinaus auch in anderen Regelkreisen und bietet damit zusätzlichen Schutz vor Umbauvorgängen am Herzen.

Akutes Koronarsyndrom
Akute Minderversorgung des Herzmuskels, die sich meist als Angina-pectoris-Symptomatik äußert. Das Syndrom kann in einem Infarkt münden.

Aneurysma
Wandaussackung eines Gefäßes

Angina pectoris
Schmerzen in der Brust, die durch Mangelversorgung des Herzens mit Sauerstoff hervorgerufen werden

Angioplastie
Gefäßrekonstruktion (Aufweitung) durch interventionelle Technik

Antikoagulation
Hemmung der Blutgerinnung

Aorta
unmittelbar aus der linken Herzkammer entspringende Hauptschlagader des menschlichen Körpers

Aorta ascendens
Aufsteigender Teil des Aortenbogens

Aortenaneurysma
Aussackung aller Wandanteile der Aorta

Aortendissektion
Einriss der innersten Wandschicht der Aorta mit Bildung eines zweiten "falschen" Lumens innerhalb der Aortenwand

Aortenklappe
Herzklappe zwischen linker Herzkammer und Aorta

Aortenruptur
Riss der Aorta

Aortenklappenstenose
Verengung durch Kalkablagerungen an der Aortenklappe

Arrhythmien
Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus

Arterien
Allgemein alle vom Herzen wegführenden Blutgefäße

Arterioskleotische Plaque
Aus Fetten, Cholesterin und anderen Substanzen bestehende Einlagerung in Gefäßwänden, die zur Einengung des betreffenden Blutgefäßes führt

Arteriosklerose
Verengung der Arterien durch Wandablagerungen und Umbauten innerhalb der Gefäße

AV-Knoten
Teil des Reizleitungssystems des Herzens; für die Überleitung der Erregung von den Vorhöfen auf die Herzkammern verantwortlich 
 

B


Beta-Blocker
Medikament zur Blockade der Betarezeptoren, wirkt Blutdruck- und Herzfrequenzsenkend

Ballondilatation
Siehe auch Angioplastie, Aufdehnung eines Gefäßes mittels eines in das Gefäß eingebrachten und aufblasbaren Ballons.

Bradykardien
Zu langsamer Herzschlag

Bronchoskopie
Endoskopische Darstellung der großen Luftwege

Bypass
Umgehungskreislauf, Überbrückung aus körpereigenem oder künstlichem Material
 

C


C-Bogen
Aufgrund der Form "C" bezeichnetes Röntgengerät mit mobiler Röntgenröhre, die um den Patienten geführt werden kann

Cholesterin
Für den Körper notwendige, aber meist über die Ernährung übermäßig zugeführte Fettart, wird mit der Nahrung (Eidotter oder tierische Fette) aufgenommen.
 

D


Defibrillation
Mit Hilfe eines Stromstoßes erzwungene Regelmäßigkeit des Herzschlages

Descendierende Aorta
Absteigender, nach dem Aortenbogen befindlicher Teil der Aorta

Diastole
Als Phase einer Herzaktion bezeichnetes Ereignis, in der sich die Herzkammern mit Blut füllen.

Digitalis
Herzstärkendes Medikament - aus Fingerhut gewonnen

Dilatation
Erweiterung

Dissektion
Aufspaltung der Gefäßwand

Diuretika
Die Harnausscheidung fördernde Medikamente
 

E


Echokardiographie
Diagnostikverfahren basierend auf Ultraschall

EKG (Elektrokardiogramm)
Ableitung und Aufzeichnung der herzschlaggenerierenden elektrischen Aktivität im Herzen

EKZ (Extrakorporale Zirkulation)
Künstlicher Blutfluss außerhalb des menschlichen Körpers z.B. im Rahmen einer Herzoperation

Elektrolyte
Gesamtheit der im Körper vorkommenden Salze

Embolie
Verschluss eines Gefäßes durch einen Thrombus

Endokarditis
Entzündung der Herzinnenhaut

EPU
Elektrophysiologische Untersuchung dient zur Beurteilung der Erregungsausbreitung im Herzen

Ergometrie
EKG unter Belastung, meist Fahrradfahren Herzinfarktunterbrochene Blutversorgung und anschließendes Absterben verschiedener Herzmuskelanteile
 

F

 

G

 

H


Herzkatheter
Untersuchung des Herzens mittels eines dünnen Kunststoffschlauchs, der über eine Arterie (Linksherzkatheter) oder eine Vene (Rechtsherzkatheter) von der Leistenbeuge oder dem Arm aus zum Herzen geführt wird. Über diesen Katheter kann Kontrastmittel in den Herzinnenraum und oder die Herzkranzarterien eingespritzt werden. Gleichzeitig wird eine Röntgendurchleuchtung vorgenommen. Hierdurch werden die Herzkranzarterien gut sichtbar, so dass eventuell vorliegende Einengungen (Stenosen) oder Verschlüsse entdeckt werden können. Außerdem kann sowohl die Funktion der Herzklappen als auch die Herzpumpleistung beurteilt werden

Herzinsuffizienz
Herzschwäche

Homografts
Menschliche Aorten- bzw. Pulmonalklappen
 

I


IABP (Intraaortale Ballonpumpe)
Modernes Verfahren zur temporären Unterstützung der Linksherzfunktion z.B. bei Herzversagen oder nach Herz-Operation

Interventionelle Kardiologie
Gesamtheit der in der modernen Kardiologie angebotenen Verfahren zur Therapie von Engstellen im Koronargefäßsystem, bestimmten Klappendefekten ohne Herzoperation

Intravaskulärer Ultraschall
Modernes Verfahren zur Ultraschalluntersuchung im Gefäß selbst, hierdurch sind Informationen über den Wandaufbau bzw. Verkalkungen möglich

Invasive Diagnostik
In den Körper "eindringende" Verfahren, hier in aller erster Linie in bezug auf Herzkatheteruntersuchung zu verstehen.

Isthmus
Schmale Verbindung
 

J

 

K


Kapillargefäße
Kleinste Blutgefäße

Kardiomyopathie
Herzmuskelerkrankung mit Erweiterung der Herzkammern

Kardioversion
Erzwingung des normalen Sinusrhythmus durch Stromstoß

Klappenendokarditis
Entzündung der Herzklappen

Klappeninsuffizienz
Mangelnde Verschlussfähigkeit von Herzklappen

Klappenstenose
Mangelnde Durchlassfähigkeit (Einengung) von Herzklappen

Koronarangiographie
Darstellung der Herzkranzgefäße unter Verwendung von Kontrastmittel mittels Röntgen nach vorheriger Katheterisierung der Gefäße
 

L

 

M


Mitralinsuffizienz
Schlußundichtigkeit der Mitralklappe

Mitralklappe
Zwischen linkem Vorhof und linker Kammer befindliche Klappe, die in Ventilfunktion eine gerichtete Blutströmung in nur eine Richtung bewirkt.

Myokardinfarkt
Herzinfarkt 
 

N

 

O

 

P

 

Q

 

R


Reizleitungssystem
Gesamtheit aller an der Erregungsweiterleitung im Herzen beteiligten Zellen

Rotablation
Neues experimentelles Verfahren zur Wiedereröffnung verengter bzw. verschlossener Gefäße

Ruptur
Riss 
 

S


Schrittmacherzellen
Teil des Reizleitungssystems; vornehmlich im Sinus- und AV-Knoten lokalisiert

Septum
Trennwand zwischen beiden Herzkammern und beiden Herzvorhöfen; auch als Herzscheidewand bezeichnet

Sinusknoten
Teil des Reizleitungssystems, im Normalfall Zentrum der Herzschlagentstehung

Stenose
Angeborene oder erworbene Verengung von Hohlorganen oder Gefäßen

Stent
Zur Offenhaltung des Lumens in das Gefäß eingeführtes Metallgeflecht

Stentimplantation
Einbringung des Stents in das aufgedehnte Gefäß

Stressechokardiographie
Ultraschalluntersuchung des Herzens mit medikamentöser Belastung (künstlicher Stress)

Swan-Ganz-Katheter
Auch als Pulmonaliskatheter bezeichneter Katheter, mit dem Drucke im Lungenkreislauf gemessen werden können

Systolischer/ diastolischer Blutdruck
Druckmaximum/ Druckminimum innerhalb des arteriellen Kreislaufsystems. Wird meist indirekt am Oberarm mittels Manschette oder direkt über einen in das Herz vorgeschobenen Katheter bestimmt.
 

T


Tachykardien
Zu schneller Herzschlag, Herzrasen

Thorax
Brustkorb

Thromboembolische Ereignisse
Gefäßverschlüsse durch Blutgerinnsel

Thrombose
Im Gefäß entstehende Blutgerinnsel im venösen Bereich, die bis zum Verschluß der Vene führen können

Transösophageale Echokardiografie ("Schluckecho")
Ultraschalluntersuchung des Herzens von der Speiseröhre aus. Dabei wird die Ultraschallsonde, vergleichbar dem Endoskop beim Magenspiegeln, bis in die untere Speiseröhre vorgeschoben
 

U

 

V


Ventrikel
Bezeichnung für Herzkammer

Ventrikuläre Rhytmusstörungen
In den Herzkammern selbst generierte Herzrhythmusstörung
 

W

 

X

 

Y

 

Z


Zyanose
Bezeichnung für die bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhaut, die auf ungenügende Sättigung des Blutes mit Sauerstoff zurückzuführen ist.