Fortbildungen & Veranstaltungen
In der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik finden wöchentliche Fortbildungen donnerstags mit internen und externen Referenten statt, die über die Berliner Ärztekammer mit 2–4 CME-Punkten akkreditiert sind und State of the Art-Vorträge zu aktuellen Themenbereichen, Journalinfos und Fallvorstellungen enthalten. In regelmäßigen Abständen finden darüber hinaus fachspezifische Workshops und Symposien zu besonderen Themenkomplexen statt.
Weiterbildungen
Kompaktkurs Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Im Kompaktkurs EKT möchten wir aufbauend auf den Ressourcen der Teilnehmer*innen den stufenweisen Erwerb von ärztlicher Kompetenz in der EKT ermöglichen, das evidenzbasierte Indikationsspektrum zeigen und zugleich die etablierte EKT- Behandlungskultur unserer Klinik erfahrbar machen.
Insbesondere möchten wir vermitteln, welche zentrale Rolle multiprofessionelle Teams und das Vertrauen im partizipativen Prozess einer Therapieentscheidung zur EKT spielen.
Wir freuen uns, den Kurs gemeinsam mit Prof. Michael Grözinger, der sich langjährig für die Translation von EKT- relevantem Wissen in den psychiatrischen Behandlungsalltag engagiert, veranstalten zu können.
Nähere Informationen gebt Ihnen der Flyer zur Veranstaltung aus 2024.
Symposien
Versorgungskompetenz Hirnstimulationsverfahren - EKT und r-TMS/VNS in der psychiatrischen Regelversorgung
Zum Spektrum integrativer Behandlungsangebote gehören leitliniengerecht auch die psychiatrischen Hirnstimulationsverfahren. Wir haben EKT (Elektrokonvulsionstherapie) und r-TMS (repetitive transkranielle Magnetstimulation) fest im vollstationären oder tages- klinischen Setting implementiert.
In diesem Symposium stellen renommierte Expert*innen neueste Entwicklungen in der Anwendung von Hirnstimulationsverfahren vor.
Nähere Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung aus dem Jahr 2024.
Versorgung von psychiatrischen Patient*innen mit trans*/inter*/nicht binärem Hintergrund
Die klinische Versorgung von psychiatrischen Patient*in- nen mit trans*/inter*/nicht binärem Hintergrund verlangt einen Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand der bisher cis-heteronormativ geprägten Medizin.
Die Behandlungsteams stellen sich häufig ganz grund- sätzliche Fragen: Wo schläft die betroffene Person – im Männer- oder im Frauenzimmer (gibt es vielleicht noch eine dritte Möglichkeit)? Wie spreche ich die Person korrekt und respektvoll an?
Es stellen sich auch spezielle biologisch-medizinische sowie psychotherapeutische Fragen – z. B. nach Wechselwirkungen von Hormonblockern und Psychopharmaka. Was ist generell unter der Therapie mit Hormonblockern zu beachten?
Diese und andere Fragen möchten wir im Rahmen dieses Symposiums erörtern und diskutieren. Wir freuen uns, mit Alex M. Gastel (Diversity-Trainer*in), Mari Günther (Mitautorin der entsprechenden AMWF-Leitlinien) und Martin Viehweger drei ausgewiesene Fachleute zu diesem Themenkomplex für das Symposium gewonnen zu haben.
Nähere Informationen erhalten Sie im Flyer zur Veranstaltung aus dem Jahr 2024.
Herausforderungen in der Behandlung junger Erwachsener - Substanzkonsum, Online-Spiel und Internetabhängigkeit
Die klinische psychiatrisch-psychotherapeutische Versor- gung von jungen Erwachsenen steht oft vor besonderen Herausforderungen: Ist eine Anpassung des Umgangs mit dem Medienkonsum notwendig? Soll dieser in die Therapie integriert werden? Handelt es sich um eine angenehme und sinnvolle Aktivität sowie eine für die berufliche Integration notwendige Beschäftigung oder eher um dysfunktionale Verhaltensweisen, die das soziale Miteinander erschweren?
Diese und andere Fragen möchten wir im Rahmen unseres Symposiums thematisieren. Wir freuen uns, mit Dr. Jakob Florack einen ausgewiesenen Experten für diesen Themen- komplex gewonnen zu haben. Er ist Chefarzt der Klinik für seelische Gesundheit junger Menschen des St.-Joseph Krankenhauses Tempelhof. Er war zuvor viele Jahre in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Vivantes Klinikum im Friedrichshain tätig und entwickelte in diesem Rahmen ein Behandlungskonzept für videospiel- und internetabhän- gige Jugendliche, zu dem er auch Ratgeber für Betroffene sowie Behandlungsmanuale veröffentlichte.
Nähere Informationen lesen Sie im Flyer zur Veranstaltung aus dem Jahr 2024.
Suchttherapie
Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen haben nicht nur unser Leben beeinflusst und zu einem Anstieg von psychischen Krisen geführt, sondern auch die Arbeit auf psychiatrischen Stationen verändert. Auch auf den Substanzkonsum hatte die Pandemie weitreichende Auswirkungen. Gleichzeitig bot sie aber auch die Möglichkeit zur Erprobung neuer innovativer Therapieansätze.
Dieses Symposium im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit bringt Expert*innen aus dem Bereich der Suchttherapie zusammen, um die Folgen der Pandemie zu untersuchen und neue Therapiekonzepte zu beleuchten.
Dr. Matthias Haucke wird anhand von aktuellen Daten zeigen, welche Folgen die Pandemie auf Suchtmittelkonsum und Einsamkeit gehabt hat.
Auf dieser Basis werden im Umgang mit Suchterkrankungen neue Therapiekonzepte und angepasste Maßnahmen erprobt und angewendet. Als einer der wenigen Peer- Reviewed ACT-Trainer wird Herr Steinkopff das moderne und innovative Psychotherapiekonzept der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) als interessante Ergänzung zur Behandlung von Suchterkrankungen vorstellen.
Zusätzlich wird das Team unserer suchttherapeutischen Station B.2 sein Konzept und seine Erfahrungen in diesem Bereich sowie bereits in die Behandlung integrierte Inhalte der ACT präsentieren.
Nähere Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung aus dem Jahr 2023.
Workshops
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ver- bindet klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien sowie Methoden des wertebasierten Handelns. ACT ist als transdiagnostisches Verfahren in den letzten Jahren aufgrund der breit nachgewiesenen Wirksamkeit und Anwendbarkeit in verschiedenen Umgebungen immer beliebter geworden. Eine Grundannahme der ACT ist, dass psychische Störungen signifikant mit psychischer Inflexibilität zusammenhängen.
Unsere Allgemeinpsychiatrische Tagesklinik mit ACT- Schwerpunkt bietet seit 2019 dieses Therapiekonzept an.
Wir haben uns wissenschaftlich evaluieren lassen und konnten diese ausgesprochen erfreulichen Ergeb- nisse mittlerweile auch publizieren (u. a. „Few negative effects of psychotherapy in a psychiatric day hospital: a follow-up survey to a multiprofessional treatment with acceptance and commitment therapy“, Frontiers in Psychiatry, Januar 2024).
Gern möchten wir einen Grundlagen-Workshop anbieten, um Sie von diesem hoch spannenden Psychotherapieverfahren zu begeistern. Nach einer Einführung in die Akzeptanz- und Commitment-Therapie und einem Einblick in unser Therapieprogramm möchten wir mittels erlebnisorientierter Übungen die einzelnen ACT-Kernpro- zesse für Sie erfahrbar machen. Offenheit und Neugier für Selbsterfahrung sind daher von Vorteil.
Dieser Workshop ist an ACT-Anfänger*innen und erste Fortgeschrittene gerichtet, z. B. Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeut*innen, Fachtherapeut*innen, Erzieher*innen und Pflegepersonal.
Nähere Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung aus dem Jahr 2023 und 2024.