Chronische Wunden
Chronische Wunden
Chronische Wunden sind Wunden, die länger als 8 Wochen bestehen. Es gibt aber auch Wunden, die von Beginn an als chronisch zu betrachten sind, darunter das diabetische Fußgeschwür, das venös bedingte Beingeschwür, das Druckgeschwür, aber auch entzündliche Erkrankungen der Haut wie das Pyoderma gangränosum und Gefäßentzündungen der Haut. Chronische Wunden erfordern eine sorgfältige, häufig fachübergreifende, Diagnostik und Therapie. Für die Therapie kommen neben eine fachgerechten Wundbehandlung operative Behandlungsverfahren zum Einsatz.
Ulkus cruris (Beingeschwür, offenes Bein)
Die häufigste Ursache für ein Ulkus cruris (Beingeschwür, offenes Bein) ist das Krampfaderleiden (chronische venöse Insuffizienz). Jedoch können Erkrankungen andere Hauterkrankungen einschließlich Hautkrebs, Gefäßentzündungen oder (tropische) Hautinfektionen ein offenes Bein verursachen. Daher steht am Anfang der Behandlung eine sorgfältige Untersuchung. Zur Gefäßdiagnostik steht ein modernes Farbduplexgerät zur Verfügung. Bei Bedarf wird die erweiterte Diagnostik und Therapie durch Zusammenarbeit mit dem Gefäßzentrum Neukölln statt. Nicht selten bilden sich bei chronischen Beingeschwüren allergische Reaktionen in Umgebung der Wunde aus (sog. allergische Kontaktdermatitis), die mittels entsprechender Hauttestung diagnostiziert wird. Nachdem die Diagnose gesichert ist, stehen konservative und operative Behandlungsverfahren zur Verfügung. Dabei arbeiten wir fachübergreifend mit den verschiedenen Spezialisten an unserem Klinikum zusammen.