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Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie

Unsere Klinik

Moderne Austattung

Die Station 96 der Klinik wurde 2010 komplett modernisiert und verfügt über 34 Betten, vornehmlich in Ein- und Zwei-Bett-Zimmern. Für Kinder ab dem 11. Lebensjahr wurden in einem gesonderten Trakt der Station acht Betten kindgerecht eingerichtet. Kleinere und nicht operierte Kinder mit HNO-Erkrankungen werden im Mutter-Kind-Zentrum des Klinikums behandelt. In Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort können wir somit eine kindgerechte stationäre Versorgung unserer jungen Hals-Nasen-Ohren-Patienten gewährleisten. Ein Rooming-in der Eltern wird angeboten.

Leitung der Klinik

Die Leitung der Klinik sowie die Funktionsbereiche der Audiologie und der Logopädie befinden sich im Pavillon 6 in der zweiten Etage. In diesem Bereich werden die Patienten vorstationär untersucht. Außerdem bieten wir hier unsere verschiedenen Sprechstunden an.

HNO-Ambulanz

In der HNO-Ambulanz im Erdgeschoss des Pavillons 5 bieten wir die Nachsorge der HNO-Tumorpatienten sowie unseren ärztlichen Konsilidienst für Patienten anderer Abteilungen des Klinikums Neukölln an.

Im ambulanten OP-Zentrum im Hauptgebäude werden Patienten untergebracht, die nach einer Operation wieder nach Hause gehen können. Alle operativen Eingriffe der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde werden im interdisziplinären Operationstrakt im Hauptgebäude durchgeführt. Diesem angeschlossen sind der zentrale Aufwachraum und die Intensivstationen.

Notfallpatienten können sich in der zentralen Rettungsstelle im Hauptgebäude vorstellen. Hier werden sie hals-nasen-ohren-ärztlich untersucht.

Klinikeigene Audiologie

Die klinikeigene Audiologie ist im Pavillon 6 in der zweiten Etage untergebracht. Anhand umfangreicher Untersuchungsmethoden -Audiometrie, Tympanometrie, Sprachaudiometrie, BERA, VideoNystagmoGraphie, Posturographie, Olfaktometrie, Rhinomanometrie etc.- können differenziert Hör- und / oder Gleichgewichtsstörungen, Riech- und Schmeckstörungen sowie Behinderungen der Nasenatmung von stationären und ambulanten Patienten diagnostiziert werden.

In den angrenzenden Räumen werden unsere Sprechstunden angeboten. Zudem werden hier die vorstationären Untersuchungen durchgeführt, so dass bei konkreten audiologischen Fragestellungen die entsprechenden Untersuchungen sofort veranlasst werden können. Durch die direkte Nachbarschaft zur HNO-Station sind die Wege zu den audiologischen Untersuchungen für unsere stationären Patienten kurz.

Klinikeigene Logopädie

Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde verfügt über eine eigene Logopädie. Hier erfolgt die Diagnostik und Therapie von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen. Unsere Logopädin betreut unsere HNO-Patienten vor und nach Operationen des Kehlkopfes und des Rachens und unterstützt Sie z. B. in der Wiedererlangung des Sprechvermögens. Schluckstörungen werden in Zusammenarbeit mit den HNO-Ärzten endoskopisch im Zuge einer FEES (Funktionelle Endoskopische Evaluation des Schluckens) beurteilt. Anleitungen für therapeutische Übungen werden gegeben. Außerdem ist unsere Logopädin mit der Frührehabilitation neurologischer Patienten z. B. nach Schlaganfall betraut.

Geschichte

Die Geschichte der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Die Klink für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde wurde 1930 unter der Leitung von Herr Dr. Kreidewolf mit einer Station eröffnet. 1932 übernahm Herr Medizinalrat Dr. A. Jauerneck die Abteilung. Unter seiner Leitung wurde vor allem die Ohrchirurgie ausgebaut. Herr Dr. Jauerneck leitete später die Hals-Nasen-Ohren-Klinik im Rudolf-Virchow-Krankenhaus.

1945 wurde Herr Dr. Georg Zinser Chefarzt der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. Die im Krieg stark zerstörte 70-Betten-Klinik wurde wieder auf- und weiter ausgebaut. So gestaltete Herr Dr. Zinser unter anderem die Operationsräume zweckmäßiger. Im Dachgeschoss wurden schalldichte Räume eingerichtet, welche Hörprüfungen ermöglichten, die dem modernsten Stand der Audiologie entsprachen. Dabei entstand die für Jahre größte und am besten ausgestattete audiologische Abteilung West-Berlins. Des Weiteren wurde eine Beratungsstelle für hörbehinderte Kinder in der Klinik aufgebaut, die später selbständig wurde und unter der Leitung von Herrn Priv.-Doz. Dr. Aust stand (Paster-Behrens-Straße 81, 12359 Berlin, Tel. (030) 6097 2500; auris@ba-nkn.verwalt-berlin.de).

1971 kam Herr Prof. Dr. Hans-Rudolf Nitze als Chefarzt an die Klinik. Nach einer chirurgischen Ausbildung unter Herrn Prof. Dr. Geisendörfer in der chirurgischen Klinik in Frankfurt/Main wurde er von Herrn Prof. Dr. Richart Mittermaier und Herrn Prof. Dr. Karl-Heinz Vosteen in Frankfurt/Main ausgebildet, wo er sich auch 1969 habilitierte. 1976 wurde der Hals-Nasen-Ohren-Klinik eine logopädische Abteilung angegliedert. Herr Prof. Dr. Nitze war ferner von 1982 bis 1996 Leiter des onkologischen Zentrums und von 1990 bis 2000 Vorsitzender der Otolaryngologischen Gesellschaft zu Berlin.

1998 übernahm Herr Priv.-Doz. Dr. Volker Schilling die Leitung der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie. Seine Ausbildung erhielt er unter Herrn Prof. Dr. Ernst Kastenbauer zunächst in Berlin und später in München. Bis zur Übernahme der Abteilung war er dort als Oberarzt tätig. 2006 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Otolaryngologischen Gesellschaft zu Berlin (www.olgb.de) gewählt.

Im Herbst 1998 zogen die Station und die Ambulanz in den sanierten Pavillon 5. Alle operativen Eingriffe werden seither im zentralen Operationstrakt im Hauptgebäude durchgeführt. Die Direktion und Funktionsbereiche der Klinik sind im Sommer 2000 in die zu diesem Zweck umgebaute zweite Etage des Pavillons 6 umgezogen. Seitdem ist die Klink für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde - mit Ausnahme des Operationsbereiches - wieder in einem Gebäude untergebracht.