Klinikum Neukölln
Geschichte
1909 | Eröffnung am 25.10.1909 des Rixdorfer Krankenhauses inmitten wogender Kornfelder, mehr als vier Kilometer außerhalb von Rixdorf mit zunächst vier Fachabteilungen und 450 Betten (Chirurgie, Innere Medizin, Pathologie und Röntgen). |
1911 - 1913 | Zweite Bauphase - Durch das enorme Wachstum der Stadt Rixdorf wird das Krankenhaus auf 750 Betten aufgestockt sowie um eine eigene Bäckerei und Schweinezucht erweitert. |
1914 | Anstellung der ersten Ärztin im Krankenhaus Neukölln - Elfriede Kuhr. Sie erhielt ihren Vertrag mit dem Hinweis, sie sei nur so lange angestellt, bis die männlichen Ärzte aus dem Krieg zurück sind. |
1920 | Umbenennung von Rixdorf in Neukölln |
1919 - 1932 | Vollendung des dritten Bauabschnitts - Das Krankenhaus verfügt nun über 950 Betten mit HNO und Augenklinik. |
1933 - 1945 | Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten und Anwendung des sogenannten Arierparagraphen erfolgt eine Massenentlassung von Ärzten. Rund die Hälfte aller Mediziner werden entlassen, unter ihnen die ärztliche Leitung und einige Chefärzte. Das Gebäude wird bei Bombenangriffen beschädigt. Zum Glück gibt es hier keine Toten. |
1945 | Besetzung des Krankenhauses durch russische Soldaten und nach der Kapitulation Übernahme durch amerikanische Soldaten. Es werden auch die Fritz-Karsen-Schule mit Patientinnen und Patienten belegt. In der Onkel-Bräsig-Straße wird ein Behelfskrankenhaus gegründet. |
Februar 1946 | Die Soldaten sind abgezogen und das alte Krankenhaus Neukölln kann wieder bezogen und in Betrieb genommen werden. |
1946 - 1973 | Erweiterungen und Spezialisierungen sowie Zusammenlegung der drei bis dahin eigenständigen Häuser Britz, Mariendorfer Weg und Neukölln zu einer organisatorischen Einheit. Es kommen weitere Fachabteilungen hinzu, wie die Urologie, Hämatologie, Rettungsstelle und Herzchirurgie. Prof. Bücherl führt hier im Jahr 1967 die erste Lungentransplantation in ganz Europa durch. |
1986 | Nach 15-jähriger Bauzeit wird der Neubau als Berlins modernstes Krankenhaus nach Entwürfen des Architekten Prof. Josef Kleihues eröffnet. |
2001 | Gründung der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH |
2005 | Der Standort Mariendorfer Weg wird aufgegeben und durch den Bau des Mutter-Kind-Zentrums am Standort Rudower Straße ersetzt. |