Facharztausbildung
Die Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie und Allgemeine Chirurgie ist im Klinikum Spandau in vollem Umfang möglich. Hier finden Sie die Inhalte der strukturierten Facharzt-Weiterbildung bei uns im Berliner Norden.
Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie oder Allgemeine Chirurgie
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Berlin-Spandau verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Allgemeine Chirurgie. Daneben ist auch die Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie in vollem Umfang möglich.
Der Großteil an viszeralchirurgischen Eingriffen wird minimal-invasiv durchgeführt, sodass Sie modernsten Operationstechniken mit sehr breitem Operationsspektrum bei uns erlernen.
Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, werden in wöchentlichen Abständen interne Fortbildungen durchgeführt. Auch wird die Teilnahme an Kongressen und externen Weiterbildungen ermöglicht.
Im Rahmen der Weiterbildung kann die Fachkunde im Strahlenschutz für den Bereich der Notfalldiagnostik erworben werden.
Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Übersicht über die strukturierte Gliederung der Facharztweiterbildung an unserer Klinik auf der Grundlage der aktuellen Weiterbildungsordnung der Berliner Ärztekammer.
Gliederung der Facharztweiterbildung in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Common Trunk – 24 Monate (Basisweiterbildung)
1. Jahr der Weiterbildung
- Basics der chirurgischen Stationstätigkeit wie z.B. stationäre Aufnahme von Patient*innen, Operationsaufklärungen, prä- und postoperative Patientenversorgung, moderne Wundversorgung und Erstellung von Entlassungsepikrisen
- 6-monatige Rotation in die chirurgische Rettungsstelle zum Erlernen der chirurgischen und auch unfallchirurgischen Akutdiagnostik (z.B. bei akutem Abdomen und Frakturen). Das Klinikum Spandau ist vom TraumaNetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie als Regionales Traumazentrum zertifiziert
- Durchführung kleinerer allgemeinchirurgischer konventioneller Eingriffe (z.B. operative Versorgung von Abszessen, operative Behandlung von Nabel- und Leistenhernien) als auch Assistenz bei komplexen viszeralchirurgischen Operationen
2. Jahr der Weiterbildung
- 6-monatige Rotation in die Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die die volle Weiterbildungsermächtigung besitzt, zum Erlernen der Grundkenntnisse der Anästhesiologie (z.B. Intubation, Narkoseführung, Beatmung) und chirurgischen Intensivtherapie
- Erweiterung des konventionellen Operationsspektrums sowie Ausbildungsbeginn mit einfachen laparoskopischen Eingriffen (wie z.B. laparoskopische Appendektomie und Cholezystektomie)
- Möglichkeit zum Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz als Voraussetzung für die selbständige Anmeldung radiologischer Diagnostikverfahren sowie
- Möglichkeit zum Erlernen der Sonographie zur Diagnostik chirurgischer Krankheitsbilder
Special Trunk – 48 Monate
Spezielle Weiterbildung Viszeralchirurgie
Im stationären Bereich steht die Vertiefung der Kenntnisse zu Diagnostik und Therapie komplexer chirurgischer Krankheitsbilder innerhalb der folgenden 4 Weiterbildungsjahre im Vordergrund mit hoher Priorität auf das Komplikationsmanagement. Daneben wird fundiertes Wissen in Bezug auf Operationsstrategien sowie Tumortherapien (neoadjuvant / adjuvant) erworben.
Operativ erfolgt ein schrittweises Heranführen an anspruchsvolle Operationen. Das Erlernen von Anastomosentechniken und die Erweiterung des Operationsspektrums bis hin zur Durchführung von komplexeren Eingriffen am Gastrointestinaltrakt (z.B. Eingriffe am Magen, Dünndarm und Kolorektum) als auch in der endokrinen Chirurgie (z.B. Schilddrüsenresektionen) stehen im Vordergrund.
Zusätzlich werden die Fertigkeiten in der Durchführung laparoskopischer Operationen (z.B. laparoskopische Hernienversorgung und Darmresektionen) trainiert.
Parallel dazu erfolgt die Festigung der Kenntnisse in der chirurgischen Assistenz, sodass Erst-Assistenzen auch bei hochkomplexen operativen Eingriffen (z.B. Pankreasresektionen) sicher durchgeführt werden können.
Spezielle Weiterbildung Allgemeine Chirurgie
Die Ausbildung verläuft bis zum 4. Weiterbildungsjahr parallel zur Ausbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie. Im 5. Weiterbildungsjahr erfolgt dann statt der Erlernung komplexer viszeralchiurgischer Eingriffe eine Rotation für 12 Monate in die Klinik für Orthopädie- und Unfallchirurgie zur Erlernung der für die Weiterbildung notwendigen traumatologischen Diagnostik und konservativen sowie operativen Therapieverfahren (z.B. Osteosynthesen an Gelenken und langen Röhrenknochen).
Das Department für Bewegungschirurgie im Klinikum Spandau besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für die Fachrichtungen
- Endoprothetik,
- Schulter-,
- Handchirurgie,
- Rückenmedizin und
- Wirbelsäulenchirurgie sowie
- muskoloskeletale Tumormedizin.
