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Department für seelische Gesundheit

Wir stellen uns vor

Das Department für seelische Gesundheit am Vivantes Klinikum Spandau ist aus der Wilhelm Griesinger Nervenklinik hervorgegangen. Heute ist es eine moderne Klinik, die in ein Allgemeinkrankenhaus integriert ist und eine große Berliner Region versorgt.

Was ist das Department für seelische Gesundheit am Klinikum Spandau?

Wir verstehen die klinische Psychiatrie als eine Fachrichtung, die sich sowohl aus der somatischen Medizin, der Neurobiologie und Neuropsychologie, aus der Psychopathologie, der modernen Psychologie und aus der Psychotherapie ableitet.

Kooperativ und interdisziplinär

Unser Department wird im kooperativen Miteinander mit der Rettungsstelle und in allen Bereichen des Klinikums häufig zu Rate gezogen: Wir sehen in der Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie, in der Psychosomatik, in der Gerontopsychiatrie / Geriatrie, der Palliativmedizin sowie Sucht- und Schmerzmedizin medizinische Querschnittsdisziplinen. Das Department für seelische Gesundheit kooperiert eng mit anderen Krankenhäusern, Rehakliniken, niedergelassenen Ärzten aller Fachgebiete, Psychotherapeuten, komplementären Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie und mit Ausbildungsinstituten sowie Universitäten.


Bestreben zur Spezialisierung

Den Weg der Psychiatrie sehen wir – ähnlich wie den anderer großer medizinischer Disziplinen – mit einem notwendigen Fundament der Kenntnis aller Erkrankungen und einem deutlichen Bestreben zur Spezialisierung in der allgemeinen Psychiatrie, der Genderpsychiatrie, der Suchtmedizin, der Psychosomatik und der Gerontopsychiatrie.

Das findet in der Organisationsstruktur unseres Hauses mit seinen störungsspezifischen Behandlungsbereichen für Krisenintervention und Notfallpsychiatrie, affektiven Störungen, Suchtmedizin, psychotischen Störungen, stressassoziierten und psychosomatischen Erkrankungen, Demenzen und anderen neuropsychiatrischen Krankheitsbildern ebenso seinen Ausdruck wie in der in allen Einheiten umgesetzten Personalstruktur mit Ärztinnen und Psychologen, anderen Therapeutinnen und Sozialarbeitern.


Zentrum für Seelische Frauengesundheit

Eine Besonderheit unseres Departments für seelische Gesundheit ist das Zentrum für Seelische Frauengesundheit. In unseren bettenführenden, tagesklinischen und ambulanten Behandlungsbereichen haben wir speziell geschulte Teams etabliert. Beispiel dafür sind unsere Tageskliniken für depressive Störungen, für Angsterkrankungen und für ältere Patientinnen und Patienten. Auch unsere Institutsambulanz ist spezifiziert, so dass wir für die jeweiligen Krankheitsbilder eine intensive und individualisierte Therapie vorhalten können.

Die Zahl der in unserem Department tätigen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychotherapeuten ist fast gleich groß.

Behandlung im Department für seelische Gesundheit

Diagnostik

In der Diagnostik setzen wir auf solide klinische Psychopathologie und Psychologie, auf Kriterien und psychopathometrische Standards, Neuropsychologie, Bildgebung, Elektrophysiologie und klinische Chemie (Laboruntersuchungen).


Therapie

Wir sehen die Qualität unserer Therapie in ihrer wissenschaftlichen Ausrichtung und in einem qualitätsbewussten pharmakotherapeutischen Minimalismus. Wir lassen keine Widersprüche zu den Psychotherapien aufkommen: Deren Stellenwert wächst stetig, auch weil wir in den Psychotherapien unseren Anspruch, mit dem wir als Ärzte und Psycholog*innen in der Psychiatrie angetreten sind, am besten verwirklicht sehen.

Unser Team organisiert poststationäre Behandlungen, tagesklinische Anschlussbehandlungen und nahtlose, auf festen Kooperationen basierende Übergänge in die Rehabilitation und in ambulante Strukturen. Daher können die Verweildauern unserer Patienten und Patientinnen in den bettenführenden Bereichen des Departments kurz sein. 


Ambulant und teilstationär

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die psychiatrische Versorgung von der Ambulanz her zu denken. Schon jetzt behandeln wir mehr als 8.000 Patientinnen und Patienten ambulant, weil wir möchten, dass diese möglichst lange in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können.

Die allermeisten unserer Klinikbetten stehen auf Stationen, die an keinem einzigen Tag des Jahres zugeschlossen sind.


Kriseninterventionsbereich

In unseren Kriseninterventionsbereich werden psychiatrisch schwerstkranke Patienten und Patientinnen behandelt. Deswegen muss diese Station geschützt sein. Das ist für Außenstehende oft befremdlich und es entsteht der Eindruck, Patient*innen würden weggesperrt. Tatsächlich sieht der Alltag in einem psychiatrischen Kriseninterventionsbereich jedoch so aus: Patientinnen und Patienten werden häufig von besorgten Angehörigen, bei Verdacht auf Selbstgefährung von der Polizei oder mit starken Aggressionen – bedingt durch ihre psychische Erkrankung – zu uns gebracht und müssen zunächst einmal auch gegen ihren Willen in einem geschützten Bereich behandelt werden. Erst wenn die Kontrolle und Steuerungsfähigkeit wiederhergestellt sind, kann eine Weiterbehandlung auf einer offenen Station erfolgen.

Wir möchten freiheitsentziehende und andere Zwangsmaßnahmen so gering wie möglich halten, denn sie sind auch für die Behandler eine große psychische Belastung. Deswegen schulen wir unsere Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen in sogenannten Deeskalationstrainings und etablieren Maßnahmen, die nachweislich Aggressionen auf psychiatrischen Stationen verringern können.


Qualitätssicherung

Gegenwärtig sind in der klinischen Medizin die Ressourcen knapp und die Arbeitsdichte ist hoch. Das ist auch in unserem Department für seelische Gesundheit nicht anders. Deshalb begleiten Maßnahmen und Projekte der Qualitätssicherung unsere Arbeit stetig.

In unserem klinischen Alltag sind uns flache Hierarchien wichtig. Wir versuchen für uns optimale Unterstützungsprozesse im administrativen Bereich zu organisieren, um ein Maximum unserer Zeit für die klinische Arbeit zur Verfügung zu haben.