Zukunftstag in der Pflege am Klinikum Spandau
Der Zukunftstag ist eine der weltweit größten Organisationen zur beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse.
Am 25.04.2024 haben sich zu diesem Event insgesamt 14 junge und motivierte Schüler*innen für eine Besichtigung am Vivantes Klinikum Spandau entschieden.
Der Tag wurde facetten- und abwechslungsreich geplant, um die Vielfalt eines Krankenhauses ersichtlich und begreifbar abbilden zu können. Die unterschiedlichsten Fachabteilungen haben ihre Türen geöffnet, um ihre tägliche Arbeit präsentieren zu können. Also begeben wir uns auf die gemeinsame Reise durch die Klinik, um den Weg der Patient*innen nachzuverfolgen, von der Rettungsstelle bis zur stationären Einheit.
Startpunkt war die Rettungsstelle, in die unser verletzter Patient eingewiesen wurde. Hier bekamen die Schüler*innen einen Eindruck über die Versorgungsschwerpunkte des Funktionsbereichs und deren Interdisziplinarität. Unser Patient musste nach dem Rettungsstellenaufenthalt in die Radiologie gebracht werden, zur dringend notwendigen Bildgebung. Hier staunten alle über die komplexe Technologie und die Vielfalt der Bildgebungsverfahren. Leider wurde hier eine schwerwiegende Fraktur bei unserem Patienten festgestellt, die eine stationäre Aufnahme bedingt.
Auf der Station 32, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, wurden unsere Schüler*innen und der verletzte Patient vom Stationsleiter Herrn Marko Woelce empfangen. Er gab der Gruppe einen Überblick über die pflegerischen Tätigkeiten vor Ort. Zum Einsatz kamen unter anderem verschiedene Verbandsmittel, Vitalzeichenkontrolle, hygienisches Vorgehen (inklusive einer fachgerechten Händedesinfektion) und notwendige Isolationsmaßnahmen. Das Überraschendste: Die elektronischen Patientenbetten waren das absolute Highlight im Patient*innenzimmer.
Vom Fachbereich der Chirurgie erstreckte sich die weitere Reise zum operativen Fachbereich. Im OP-Saal durften die Schüler*innen in Begleitung der Fachkräfte selbst tätig werden. So konnten sie spielerisch das Verfahren der minimalinvasiven Operationstechnik ausprobieren und selbst Hand anlegen. Verschiedene Siebe und Instrumente wurden gezeigt und ausprobiert, wobei die Knochensäge bei dem ein oder anderen für weiche Knie gesorgt hat. Deshalb ging die Reise dann schnell und sicher weiter, zum näheren Kennenlernen einiger Auszubildenden. Hier wurde sich rege ausgetauscht und es wurden viele Fragen gestellt, zu den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und deren Voraussetzungen. Auch die schwierigen Situationen im alltäglichen klinischen Arbeiten wurden transparent angesprochen, um aufzuzeigen, wie wir mit schwierigen, überlebenswichtigen Problemen fachgerecht umgehen. Auf Grundlage dessen, wurde ein kurzes Erst-Helfer-Training gelehrt, inklusive dem Ablauf und der Durchführung einer Reanimation. Zur Verdeutlichung der Anatomie des des Herz-Kreislaufsystems bei einer Wiederbelebung wurde ein Schweineherz gemeinsam seziert und der Blutkreislauf bei Kontraktion und Entspannungsphase genauer beobachtet.
Die Teilnehmer*innen waren in allen Bereichen motiviert, interessiert, begeistert und haben vielen Fragen gestellt. Sie konnten einen umfassenden Einblick in die Gesundheitsberufe erlangen und diese in der zukünftigen Berufswahl berücksichtigen.