
Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenkrebs kann in jedem Lebensalter auftreten. In den meisten Fällen ist er gut behandelbar. Welche Therapie durchgeführt wird ist vor allem abhängig von der Art des Tumors und der Ausbreitung bei Diagnosestellung. In der Regel sind eine Entfernung der Schilddrüse mittels Operation und eine lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormon erforderlich. Beim differenzierten Schilddrüsenkrebs (papilläres und follikuläres Schilddrüsenkarzinom) wird häufig im Anschluss an die Operation eine Radiojodtherapie in einer nuklearmedizinischen Therapiestation durchgeführt. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls gesenkt werden.
Da Rezidive auch noch mehrere Jahre oder Jahrzehnte nach der Erstdiagnose auftreten können ist eine lebenslange Nachsorge nötig.
Für die Behandlung des fortgeschrittenen, nicht operablen medullären oder wenig differenzierten Schilddrüsenkarzinoms gibt es neue zielgerichtete Therapien, die so genannten Tyrosinkinase-Inhibitoren. Bei einem nur sehr selten auftretenden undifferenzierten Karzinom sind eine Strahlentherapie und eine systemische Therapie mit Zytostatika erforderlich.
Behandlungen können sowohl stationär als auch ambulant in unseren Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) erfolgen.
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Behandlungen
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge
- Radiojodtherapie
- Feinnadelaspirationszytologien (Punktion von Schilddrüsenknoten und Lymphknoten)
- Stadiengerechte onkologische Primäroperation
- Operationen im Verlauf: Lymphknoten und Metastasenresektionen
- Operationsstandard: Neuromonitoring, Lupenbrille, mikrochirurgische Operationstechnik
- Zielgerichtete Therapien (Tyrosinkinase-Inhibitoren)
- Alle Formen von Chemotherapie: adjuvant, remissionsinduzierend und palliativ
- Schmerztherapie
- Palliativmedizinische Behandlung