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Diagnostik

Duplexsonografie

Die Duplexsonografie ist eine sehr aussagekräftige, für den Patienten indes schonende Methode zur Untersuchung der Blutgefäße. Sie ermöglicht die gleichzeitige Betrachtung der Beschaffenheit von Gefäßen und Gefäßwänden und der Blutfließgeschwindigkeit in Arterien und Venen.

Die Blutfließgeschwindigkeit erlaubt einer Aussage zu Verengung, Verschluss oder krankhafter Flussumkehr in den Gefäßen. Die Beschaffenheit der Gefäße und deren Wände gibt Hinweise auf die Ursache der Flussstörung (z. B. atherosklerotisch oder entzündlich bedingt).

Wann kommt sie zum Einsatz?

Die Duplexsonografie wird u. a. eingesetzt bei Verdacht auf:

Das Verfahren wird darüber hinaus bei der Therapiekontrolle, beispielsweise nach gefäßchirurgischen Eingriffen, eingesetzt.

Wie verläuft die Untersuchung?

Eine Duplexsonografie verläuft im Prinzip wie jede andere Ultraschalluntersuchung. Zunächst wird auf die zu untersuchende Körperregion ein Gel aufgetragen, damit die Luft zwischen Gerät und Haut die Ultraschallwellen nicht stört. Anschließend wird der Ultraschallkopf zur betroffenen Körperstelle geführt. Die Untersuchung wird mit nicht hörbaren Ultraschallwellen durchgeführt, die sich vom normalen Schall durch eine andere Schwingungsfrequenz unterscheiden und ungefährlich für den Menschen sind.

Mit der Duplexsonografie können die Blutgefäße (Venen und Arterien) der Beine, Arme, des Halses und des Bauchraums direkt untersucht werden. Dadurch ist es möglich geworden, zunehmend auf Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel zu verzichten. Die ausbleibende Strahlenbelastung ist somit ein weiterer wichtiger Vorteil der Duplexsonografie gegenüber vielen anderen diagnostischen Verfahren.
 

Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Christiane Pollich, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin – Angiologie, Hämostaseologie und Pneumologie am Vivantes Klinikum im Friedrichshain.