Stressechokardiografie
Die Stressechokardiografie, das sogenannte Stressecho, ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens unter Belastung. Diese erfolgt meist durch körperliche Anstrengung des Patienten, alternativ durch verabreichte Medikamente.
Das Stressecho wird vornehmlich zur Überprüfung der Herzmuskeldurchblutung und zum Nachweis oder Ausschluss einer Durchblutungsstörung der Herzmuskulatur bei koronarer Herzkrankheit angewandt.
Wie verläuft die Untersuchung?
Zu Beginn der Untersuchung wird ein Ruhe-EKG aufgezeichnet und der Blutdruck gemessen. Darüber hinaus wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.
Im nächsten Schritt wird das Herz belastet, z. B. durch körperliche Bewegung des Patienten auf einem Fahrradergometer oder durch die Verabreichung von Medikamenten, die das Herz schneller und kräftiger schlagen lassen. Die Belastung wird stufenweise erhöht.
Da ein unzureichend durchbluteter Herzmuskelabschnitt seine Funktion unter Belastung nicht dem Bedarf gemäß steigern kann, kommt es zu Wandbewegungsstörungen im Herzmuskel oder der Herzwand, die mittels Ultraschall dargestellt werden können. Es können Rückschlüsse auf den Schweregrad einer Durchblutungsstörung gezogen werden, und die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, wie z. B. die Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung, kann abgeschätzt werden.
Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Hüseyin Ince, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie und konservative Intensivmedizin am Vivantes Klinikum im Friedrichshain.