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Risiken und Komplikationen

Blutgerinnungsstörung

Erhöhtes Risiko an Thrombose zu erkranken

Während der Schwangerschaft stellt sich der weibliche Körper in vielerlei Hinsicht auf die bevorstehende Geburt ein. Manchmal kann diese Umstellung jedoch auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Ein Beispiel hierfür ist die deutlich erhöhte Neigung, während der Schwangerschaft an einer Thrombose zu erkranken, besonders wenn zuvor bereits eine entsprechende Veranlagung festgestellt wurde.

In den Schwangerschaftsmonaten wird das Gerinnungssystem des Körpers zunehmend aktiviert, um auf diese Weise dafür zu sorgen, dass bei der späteren Entbindung geringere Blutungen auftreten. Es handelt sich dabei also um eine Schutzfunktion des Körpers zur Verstärkung der Blutgerinnung bei Wunden. Ist dieser Vorgang instabil, gerinnt das Blut bereits im Körper, und es entstehen kleine sogenannte Gerinnsel. Der reguläre Blutfluss wird dadurch gestört – in diesem Fall spricht man von einer Thrombose. Lösen sich die Gerinnsel, gelangen sie mit dem Blut in die Lunge und können hier zu gefährlichen Verschlüssen der Gefäße führen, sodass Teile der Lunge nicht mehr durchblutet werden (Lungenembolie).

Während der Schwangerschaft entstehen Blutgerinnsel zumeist in den Beinvenen und äußern sich durch geschwollene und schmerzende Beine. Viele schwangere Frauen haben zusätzlich das Gefühl, die Beine würden beim Sitzen heiß werden. Eine Schwangere, die temporär unter Thrombose leidet, bemerkt solche Veränderungen in der Regel sehr schnell und sollte umgehend ihren Arzt aufsuchen. Dieser kann die Thrombose durch einen Ultraschall oder eine Kernspintomografie bestätigen und anschließend entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen sowie die Einnahme von Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung können notwendig sein. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich während der Schwangerschaft viel zu bewegen und ausreichend zu trinken. Auch nach der Geburt, in der Zeit des Wochenbetts, besteht aufgrund der hormonellen Veränderungen ein erhöhtes Thromboserisiko.

Bei einer früheren Thromboseneigung oder einer vorangegangenen Lungenembolie bekommt die werdende Mutter bereits zu Beginn der Schwangerschaft Blutgerinnungshemmer, um das Risiko einer erneuten Thrombose zu minimieren.

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