Demenz - Alzheimer Krankheit
Bei der Demenz handelt es sich um eine schwere Beeinträchtigung erworbener Fähigkeiten (Hirnleistungen), wie z.B. Sprechen, Rechnen oder der Orientierung. Eine Demenz tritt im Alter sehr häufig auf. Der Anteil der Betroffenen steigt mit zunehmendem Alter stark an, von unter 1% bei den 60-Jährigen auf über 30% bei den 90-Jährigen. Ursache für eine Demenz können zahlreiche Erkrankungen sein, die zu Schädigungen des Gehirns führen. Am häufigsten sind degenerative Erkrankungen, wie die Alzheimer-, Lewy Körperchen- oder Parkinson-Erkrankung die Ursache. Des weiteren führen oft Veränderungen der Blutgefäße im Gehirn (vaskuläre Demenz) oder Schlaganfälle zur Demenz.
Diagnose einer Demenz
Die Diagnose einer Demenz erfolgt klinisch anhand von typischen Symptomen:
- Gedächtnisstörungen von einem solchen Ausmaß, dass die Funktionsfähigkeit im täglichen Leben beeinträchtigt ist. Betroffen ist v.a. das Neugedächtnis, d.h. die Fähigkeit, sich Neues zu merken.
- Beeinträchtigung der Orientierung, des Sprechens (Wortfindungsstörungen), Rechnens, der räumlichen Wahrnehmung und der Handlungsplanung.
- Veränderungen im Sozialverhalten (Starrköpfigkeit) und Verminderung des Antrieb
Die Folge der oben genannten Hirnleistungsstörungen ist eine zunehmende Beeinträchtigung der Aktivitäten des täglichen Lebens, z.B. sich allein zu versorgen (Körperpflege, Anziehen, Einkaufen, Essen zu bereiten usw.) sowie Orientierungsstörungen (Verwirrtheitszustände).
Meist zeigt eine Demenz einen schleichenden Beginn und einen langsam fortschreitenden Verlauf bis hin zu schwersten Beeinträchtigungen mit Hilfebedarf für alle wesentlichen Funktionen.
Behandlung einer Demenz
Die Behandlung einer Demenz ist schwierig. Zwar stehen Medikamente zur Verfügung, aber diese können den geistigen Abbau nur verzögern, so dass vielfältige andere Hilfen erforderlich werden können. Daher gehört eine umfassende Beratung, insbesondere auch der Angehörigen, durch einen Sozialarbeiter zum Behandlungsprogramm.