Unser Green Deal - Weil es nur ein Berlin gibt
Komplexe Gebäude, modernste Medizintechnik und ein 24/7-Betrieb – Gesundheitsversorgung benötigt viel Energie. Trotzdem hat Vivantes mit dem Land Berlin unter anderem vereinbart, den CO2-Ausstoß in den folgenden Jahren um weitere vier Prozent gegenüber dem Jahr 2019 zu reduzieren. Wie wir das schaffen? Indem wir auch 2021 zahlreiche Maßnahmen für einen effizienteren und schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen ergriffen haben.
Energieeffizienz 2021: ausgewählte Maßnahmen
Grüne Infrastruktur
Ob regenerative Energieerzeugung oder innovative Gebäudeautomation –
Vivantes hat auch 2021 in ökologisch nachhaltige Infrastruktur investiert. Zwei Beispiele.
CO₂ und Energie einsparen
Nach umfangreichen Baumaßnahmen wurde 2021 die Betriebserlaubnis für unser neues Blockheizkraftwerk im Klinikum Neukölln erteilt. Es versorgt die Gebäude mit Strom und Wärme. Dadurch werden künftig jedes Jahr circa 6200 Tonnen CO2 eingespart. Im Neubau, der 2024 fertig werden soll, kommt innovative Gebäudeautomation zum Einsatz. Sie steuert unter anderem, dass geöffnete Fenster bei niedrigen Temperaturen geschlossen werden.
Regenerative Energieversorgung
Seit 2021 haben wir ein neues Versorgungs- und Logistikzentrum in Spandau. Eine Photovoltaikanlage versorgt den Gebäudekomplex teilweise mit Energie. 1.266 Solarmodule auf mehr als 2.300 Quadratmetern erzeugen jährlich über 430.000 kWh Strom. Dadurch können wir Jahr für Jahr rund 204 Tonnen CO2 einsparen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Speiseversorgung in Grün
Tobias Grau, Geschäftsführer der Vivantes Gastronomie, ist für die Speiseversorgung in unseren Klinika, Senioreneinrichtungen und Bistros verantwortlich.
Der Manager achtet auf die Qualität der Gerichte – und auf einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Welche Bedeutung haben Umwelt und Klimaschutz für die Speiseversorgung bei Vivantes?
Wir versorgen unsere Patient*innen, Bewohner*innen und Mitarbeitenden an 365 Tagen im Jahr mit frischen Speisen. 2021 waren es rund 7,4 Millionen Mahlzeiten. Gerade bei so großen Mengen macht es mit Blick auf den ökologischen Fußabdruck einen merklichen Unterschied, wie wir die Liefer- und Wertschöpfungsketten gestalten. Ich prüfe deshalb immer wieder, wie wir hier noch besser werden und einen Beitrag für den Klimaschutz und die Umwelt leisten können.
Welche Maßnahmen haben Sie bereits umgesetzt?
Eine wichtige Maßnahme gleich zu Beginn der Wertschöpfungskette sind kurze Anlieferwege. Hier achten wir darauf, dass die Strecken zu unseren – bewusst dezentral – gelegenen Verteilzentren möglichst kurz sind. Unsere Lieferanten müssen dadurch nur wenige Kilometer durch das Berliner Stadtgebiet fahren. Bereits im Jahr 2013 haben wir außerdem der Lebensmittelverschwendung den Kampf angesagt: Wir haben die Portionsmengen entlang offizieller Richtlinien an die realen Bedürfnisse unserer Konsument*innen angepasst. Speiseabfälle konnten wir dadurch deutlich reduzieren. Das gilt auch für eine Vielzahl an Verpackungsmaterialen, die wir durch Prozessoptimierungen einsparen. Die Kunststoff-Einwegverpackung für das Besteck haben wir zum Beispiel durch eine Serviettentasche ersetzt.
Was waren Ihre „grünen“ Highlights im Jahr 2021?
2021 haben wir einige „grüne“ Meilensteine erreicht. Im Zuge der Neuausrichtung unserer gastronomischen Einrichtungen konnten wir in sämtlichen Vivantes Betriebsstätten die technische Ausstattung auf einen energieeffizienteren Stand bringen. Es geht insbesondere um thermische Erhitzung und Kühlung. Auch in den Speiseverteilzentren der Vivantes Gastronomie haben wir einen großen Schritt gemacht: 2021 wurde unser altes Verteilzentrum 1 in Reinickendorf durch einen hochmodernen Neubau mit Photovoltaikanlage und innovativer Wärmerückgewinnung in Spandau ersetzt. Mit diesen Optimierungen in der Energiegewinnung und -einsparung nehmen wir eine Vorreiterrolle in der Branche ein. Ende 2021 haben wir zudem auf nachhaltige Verpackungsmittel umgestellt – auch das ist ein wichtiger Sprung und eine gute Nachricht für die Umwelt.
Welche Pläne hat Vivantes für die Zukunft?
Unsere Gastronomie ökologisch weiterzuentwickeln, ist Teil unserer Unternehmensstrategie und auch mir persönlich ein großes Anliegen. Im Laufe dieses Jahres stellen wir zum Beispiel das Speiseangebot um. Künftig wird es weniger rotes Fleisch und mehr vegetarische und vegane Gerichte geben. Dabei achten wir noch stärker als bisher auf regionale Lebensmittel – ein Prozess, den wir unterstützt von unseren Lieferpartnern immer weiter vorantreiben. Auch sie befinden sich in einem Umstellungsprozess hin zu einer komplett klimaneutralen Anlieferung. Diesel-Lkw werden etwa auf elektrisch betriebene Modelle umgestellt und die Dächer der Lagerhallen am Berliner Großmarkt mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Und last, but not least werden wir dieses Jahr bei der kalten und warmen To-go-Versorgung unserer Mitarbeitenden und Besucher*innen ein Pfandmehrwegsystem einführen. Auch das ist ein wichtiger Hebel, um Verpackungsabfälle weiter zu reduzieren.
2021 haben wir einige ‚grüne‘ Meilensteine erreicht.
Neue Mobilität
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Zahl der Elektro- und Plug-in-Hybrid-Kraftfahrzeuge unseres Fuhrparks zu steigern
und unsere Standorte mit einer Ladeinfrastruktur auszustatten. Was wir 2021 erreicht haben.
Noch mehr grüne Maßnahmen
5 Prozent für die Umwelt
2021 ist unser strategisches Projekt „Abfallmanagement“ an den Start gegangen. Unser Ziel: Bis 2024 wollen wir die Abfallrestmengen konzernweit um bis zu fünf Prozent reduzieren.
Grünes Lernen
Seit 2021 gibt es auf unserer unternehmensinternen E-Learning-Plattform zwei neue Module für ökologisches Bewusstsein und Wissen. Unsere rund 18.000 Mitarbeitenden können sich zu den Themen Energiemanagement und Abfallentsorgung weiterbilden.