Nach mehr als einjähriger Bauzeit wird die Station 16 der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Gerontopsychiatrie des Vivantes Wenckebach-Klinikums am 10. Februar feierlich wiedereröffnet.
Für rund 2,3 Mio. Euro wurden die Zimmer der Station saniert und ein Erweiterungsneubau fertig gestellt. Die Station mit ihren 26 Betten verfügt jetzt über moderne 1- und 2-Bett-Zimmer mit jeweils eigenen Sanitärzellen.
Dr. Dr. Bruno Steinacher, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie: "Ich freue mich sehr, dass mit diesem Bauprojekt die Wohnsituation für unsere Patienten und die Arbeitsbedingungen für unser Team in der Psychiatrie hier am Standort deutlich verbessert worden sind. Die angenehme Atmosphäre unterstützt das multiprofessionelle Team bei seiner Arbeit und wird sich auch positiv auf die Patientinnen und Patienten auswirken!"
Die Unterbringung von psychisch erkrankten Menschen auf einer geschlossenen Station wird zumeist durch einen Richter angeordnet. Die Außentüren und Fenster sind meistens geschlossen, Patienten können in Absprache mit dem behandelnden Arzt aber die Station auch verlassen. Für einen engen menschlich-therapeutischen Kontakt gibt es hier vergleichsweise viel Klinikpersonal. Die Station entspricht damit den Erfordernissen von Patienten mit psychischen Erkrankungen, die z.B. unter Desorientierung oder schweren Bewusstseinsveränderungen leiden oder von akuter Suizidalität bedroht sind und wird daher auch als "beschützend" bezeichnet.
Dr. Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung von Vivantes: "Vivantes trägt bei der Versorgung psychiatrischer Patienten in Berlin eine große Verantwortung: In unseren Einrichtungen werden fast 50% der stationär untergebrachten Erwachsenen betreut. Vivantes legt auch künftig einen Schwerpunkt auf die seelische Gesundheit, darum war es ein besonderes Anliegen, hier in Verbesserungen zu investieren."
Noch eine Neuigkeit: Labrador Retriever "Joschi" hat Anfang Februar 2015 seine Prüfung zum Therapiehund bestanden. Er arbeitet auch auf der Station 16.