Veröffentlicht am 25. Januar 2016

Neues Herzkatheterlabor: Vivantes Wenckebach-Klinikum verbessert Versorgung von Herzpatienten in Tempelhof

Das neue Herzkatheterlabor am Vivantes Wenckebach-Klinikum wird am morgigen Dienstag eingeweiht. Es verbessert die kardiologische Versorgung im Bezirk – denn bislang mussten Patienten für eine entsprechende Untersuchung verlegt werden.

Die Nachfrage ist groß: Mit mindestens 700 Herzkatheter-Untersuchungen und Interventionen im Jahr rechnet das Krankenhaus. Denn so viele Patienten sind bisher für eine Untersuchung oder Intervention ins Schöneberger Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum gefahren worden, begleitet von Kardiologen des Vivantes Wenckebach-Klinikums. Diese aufwändigen und für manche Patienten anstrengenden Transporte fallen jetzt weg. Und das Herzkatheterlabor des benachbarten Klinikum wird entlastet.

Der Zeit- und Kostenrahmen wurde eingehalten: Die Bauzeit für das moderne Herzkatheterlabor betrug acht Monate und investiert wurden insgesamt 2,3 Millionen Euro.

Auch für ältere Herzpatienten

Nicht nur für Notfälle ist das neue Herzkatheterlabor gut: Neben Patienten mit akuten Herzproblemen wie Herzinfarkten oder akute Koronarsyndromen, sollen alle Patienten mit Herzproblemen hier behandelt werden. Am Zentrum für Altersmedizin im Vivantes Wenckebach-Klinikum werden immer mehr ältere Herzpatienten behandelt, auch sie können nun im neuen Linksherzkatheter therapiert werden.

Prof. Dr. Dietlind Zohlnhöfer-Momm, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin -  Kardiologie und Intensivmedizin am Vivantes Wenckebach-Klinikum: „Minimal-invasive Verfahren zur Behandlung von verengten Herzkranzgefäßen werden immer schonender und sicherer – und sind mehr und mehr insbesondere auch für ältere Patienten geeignet. So führen wir Herzkatheteruntersuchungen größtenteils über die Armgefäße durch. Dies ist für den Patienten sehr viel angenehmer und weniger belastend.“

Hintergründe: So funktioniert eine Herzkatheteruntersuchung

Bei einer Herzkatheteruntersuchung der Herzkranzgefäße wird ein Katheter minimalinvasiv über eine Arterie von der Leiste, dem Handgelenk oder der Ellenbeuge aus bis zum Herzen eingeführt. So können an einem Linksherzkathetermessplatz Herzkranzgefäße der linken Herzkammer untersucht und Engstellen der Herzkranzgefäße mittels Implantation einer Gefäßstütze (Stent) behandelt werden.

Infos zum Klinikum: Für die Menschen in Tempelhof

Das Vivantes Wenckebach-Klinikum in Tempelhof verfügt über 423 Betten. 100 Ärzte und 210 Pflegekräfte kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl der Patienten. Pro Jahr versorgt das Klinikum rund 21.000 ambulante und stationäre Patienten. Seit September 2015 übernehmen Notärzte aus dem Vivantes Wenckebach-Klinikum Einsätze eines Noteinsatzfahrzeuges der Feuerwehr. Damit wurde auch die so genannte präklinische Versorgung der Patienten in Tempelhof verbessert,  also "auf der Straße" und "in den Wohnungen".

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