Das geeinte Eckpunktepapier sieht eine Erhöhung der Tabellenentgelte für die rund 2.500 bei Vivantes beschäftigten Ärzt*innen in Höhe von insgesamt 6,3 Prozent bei einer Laufzeit von 32 Monaten vor: Rückwirkend zum 1. Juni 2021 erhalten die Ärzt*innen zunächst eine Vergütungserhöhung von 1,8 Prozent. In 2022 steigen die Entgelte ab Mai um 2,5 Prozent und im Januar 2023 nochmals um 2 Prozent.
Weitere Regelungen wurden unter anderem hinsichtlich der Bereitschaftsdienstentgelte, der Wechselschicht- und Schichtzulage sowie der Einsatzzuschläge im Rettungsdienst getroffen.
Dorothea Schmidt, Vivantes Geschäftsführerin Personalmanagement: „Ich freue mich, dass wir nach ausgesprochen konstruktiven Verhandlungen mit dem geeinten Eckpunktepapier den Grundstein für einen neuen Tarifvertrag Ärzte bei Vivantes legen konnten, der unser ärztliches Personal einerseits an der allgemeinen Lohnentwicklung beteiligt, gleichzeitig aber auch die wirtschaftliche Lage unseres Unternehmens im Auge behält. Damit schaffen wir eine gute und verlässliche Situation für alle Beteiligten.“
Dr. Anke Stier, Geschäftsführerin des KAV Berlin: „Die Einigung stellt einen für beide Verhandlungspartner tragfähigen Kompromiss dar, welchem konstruktive und vertrauensvolle Tarifverhandlungen vorausgegangen sind. Neben der stufenweisen Erhöhung der Tabellenentgelte beinhaltet die Einigung zudem eine strukturelle Komponente für die Ärzt*innen im Hinblick auf die zukünftige Regelung der Bereitschaftsdienstentgelte.“
Der Tarifabschluss steht noch bis zum 15. November 2021 unter dem Zustimmungsvorbehalt der jeweiligen Gremien.