Vom 20. bis 22. Februar 2025 findet im Berliner Harnack-Haus der 18. Berliner Krebskongress zum Thema „Thorakale Tumore“ statt. Ausgerichtet wird der Kongress alle zwei Jahre von Vivantes mit renommierten Onkolog*innen aus ganz Deutschland.
Neben dem Fachkongress vom 21. bis 22. Februar 2025 mit „State-of-the-Art“-Vorträgen von Expert*innen zu wissenschaftlichen Entwicklungen im Bereich der Diagnostik und Therapie der thorakalen Onkologie, findet am 20. Februar von 15:30 Uhr bis 19 Uhr ein Patient*innentag statt. Bei Workshops und Diskussionen tauschen sich onkologische Ärzt*innen aus der klinischen Praxis mit Betroffenen und Interessierten aus.
Dr. Stephan Eggeling, wissenschaftliche Leitung des Berliner Krebskongress 2025: „Früherkennung, molekularpathologische und moderne, bildgebende Diagnostik und individualisierte Behandlungen haben die Überlebensraten von Krebspatient*innen in den letzten Jahren maßgeblich verbessert. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, für den Austausch über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ausgewiesene Expert*innen zu gewinnen.“
Thorakale Tumore sind Krebserkrankungen, die im Brustkorb (Thorax) auftreten. Diese können in verschiedenen Organen des Brustkorbes entstehen, wie der Lunge oder benachbarten Strukturen. Der häufigste thorakale Tumor ist der Lungenkrebs. In Deutschland ist Lungenkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen. Weitere thorakale Tumore sind Speiseröhrenkrebs sowie Tumore der Thymusdrüse und des Rippenfells.
Die Behandlungsmethoden werden individuell angepasst, wobei immer häufiger multimodale Ansätze (Kombination von Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und/oder Immuntherapie) angewendet werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Ein Schwerpunkt des Berliner Krebskongresses liegt in diesem Jahr auf der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit, die für eine optimale Behandlung wichtig ist.
Neben aktuellen Therapiestandards werden innovative Ansätze in der lokalen Therapie und der medikamentösen Behandlung diskutiert.
Leitung des 18. Berliner Krebskongresses 2025:
- Dr. Stephan Eggeling, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie, Leiter des Vivantes Lungenkrebszentrum am Vivantes Klinikum Neukölln
- PD Dr. Carmen Stromberger, Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie des Vivantes Klinikum Neukölln, Sprecherin der Onkologiekommission im Vivantes Tumorzentrum
- PD Dr. Peter Thuss-Patience, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie des Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Vorsitzender des Vivantes Tumorzentrum
Hintergründe:
Rund 500.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an Krebs. Veränderte Lebensgewohnheiten, Umwelteinflüsse und der demographische Wandel der Bevölkerung führen zu Neuerkrankungen.Damit bleibt Krebs eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Zu den häufigsten Krebserkrankungen gehört bei Frauen das Mammakarzinom und der Darmkrebs, bei Männern der Prostatakrebs. Während es für diese Krebsarten seit Jahrzehnten standardmäßige Vorsorgeuntersuchungen gibt, werden diese für den Lungenkrebs derzeit erst eingeführt. Nur so kann die Früherkennung und Diagnostik verbessert werden. In den letzten Jahren haben bereits angepasste Supportivtherapien und Rehabilitationsmaßnahmen die Lebensqualität der Patient*innen erhöht.