Veröffentlicht am 11. Februar 2025

Uro-Onkologisches Zentrum im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum

Zusätzliche Zertifizierung für Hodenkrebsbehandlungen

Das Uro-Onkologische Zentrum des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dr. Mario Zacharias wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft für die Behandlung von Hodenkrebs zertifiziert. Damit ist das Zentrum vierfach zertifiziert – neben dem Modul Hoden auch für die Behandlung von Prostata, Niere und Harnblase. Derzeit gibt es in Deutschland nur zehn Zentren mit dieser uro-onkologischen vierfach-Zertifizierung.

Rund 2000 Patientenfälle behandelt das Uro-Onkologische Zentrum im Jahr inklusive einer zunehmenden Anzahl von Eingriffen zur Versorgung von Hodenkrebs. Das Zentrum bietet das gesamte Behandlungsspektrum bei Hodenkrebs an: Von der operativen Versorgung (Entfernung des Hodens, Probeentnahme der Gegenseite, Implantation von Silikonprothesen), über die medikamentöse Tumortherapie, bis hin zu fundierten Empfehlungen zur Nachsorge. Auch komplexe chirurgische Interventionen bei Rückfällen werden hier durchgeführt.
Die Zusammenarbeit mit dem nationalen Projekt "Zweitmeinung Hodentumor" und die Vivantes eigene interdisziplinäre Tumorkonferenz bieten dabei zusätzliche Behandlungssicherheit.

Dr. Johanna Junge, Koordinatorin des Uro-Onkologischen Zentrum im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum: „Ich freue mich und bin auch stolz, dass wir sukzessive alle medizinischen Disziplinen des Uro-Onkologischen Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizieren konnten. Mein ausdrücklicher Dank gilt dem interdisziplinären und interprofessionellen Team, das diese Zertifizierung möglich gemacht hat.“

Diagnostik, operative und konservative Urologie, Strahlentherapie, Onkologie, Psychoonkologie, Ernährungsberatung und Physiotherapie bilden eine Einheit bei der Therapie im Uro-Onkologischen Zentrum; hierzu tragen auch Selbsthilfegruppen und der Sozialdienst bei. Von der Aufnahme der Patient*innen bis zur Entlassung und Nachsorge setzt das Zentrum auf interdisziplinäre, interprofessionelle und transsektorale Zusammenarbeit. Dafür kooperiert es fach- und standortübergreifend.

Hintergründe

Hodenkrebs tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf und gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen des jungen Mannes. Obwohl es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung handelt, kann aufgrund effektiver Behandlungsmethoden ein Großteil der Patienten dauerhaft geheilt werden. Entscheidend für den Heilungserfolg sind die Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung, eine Zeit- und Leitliniengerechte Behandlungssequenz sowie eine streng strukturierte Nachsorge.

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