Die Rettungsstellen von Vivantes sind für den Jahreswechsel gerüstet: Allein am Neujahrstag stellen sich die neun Rettungsstellen von Spandau bis Neukölln auf bis zu 500 Patienten mehr ein als im Durchschnitt.
Daher wird zum Jahreswechsel mehr Klinikpersonal in den Rettungsstellen im Einsatz sein. Auch schon am Silvestertag rechnen die Krankenhäuser mit einem erhöhten Notfallpatientenaufkommen.
Der Sprecher der pflegerischen und ärztlichen Leitungen der Vivantes Rettungsstellen und Chefarzt der Rettungsstelle des Vivantes Wenckebach-Klinikum, Peter-Michael Albers warnt vor dem leichtsinnigen Umgang mit Silvesterfeuerwerk: „Unfälle mit Feuerwerkskörpern können lebenslang die Gesundheit schädigen: Man kann durch pyrotechnische Verletzungen schwerhörig, gehörlos oder sogar blind werden. Auch durch Böller abgerissene Gliedmaßen wie etwa ein Finger können oft nicht wieder hergestellt werden.“
Typischer Silvesterverletzter: Jung, männlich, Verbrennungen und Knalltrauma
Der „typische“ Böller-Verletzte bei Vivantes ist männlich (89%) und hat Verbrennungen (53%) und eventuell auch ein Knalltrauma (35%) erlitten. Dies hat Vivantes in Auswertungen von Rettungsstellenfällen zum vergangenen Jahreswechsel ermittelt.
Die Verletzten durch Feuerwerk und Knaller sind allerdings voraussichtlich in der Minderheit: Nur etwa jeder 25. Notfall-Patient hat eine so genannte pyrotechnische Verletzung.
Vivantes behandelt insgesamt etwa jeden dritten Notfallpatienten in Berlin.
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