Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Mohssen Hakimi wurde als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert. Es handelt sich um die zweite Zertifizierung eines EPZmax bei Vivantes und die vierte in Berlin.
Die Auszeichnung bescheinigt dem Vivantes Klinikum Am Urban eine Behandlungsqualität für künstliche Knie- und Hüftgelenke auf höchstem medizinischem Niveau nach aktuellen und geprüften Behandlungsstandards.
Die Anforderungen für eine Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung sind mit Blick auf die Anzahl der Eingriffe und Qualitätsvoraussetzungen noch anspruchsvoller, als für ein herkömmliches Endoprothetikzentrum. Hier wird Patient*innen eine umfassende Komplexbehandlung angeboten sowohl bei einem ersten Gelenkersatz, als auch bei Wechselendoprothetik. Ein breites Portfolio verschiedener Prothesentypen wird vorgehalten, eine intensivmedizinische Mitbehandlung und eine Notfallversorgung 24/7 sichergestellt.
Voraussetzung sind zudem erfahrene, spezialisierte Operateur*innen, die individuell auf die Patient*innen zugeschnittene Behandlungskonzepte entwickeln. Senior-Hauptoperateure, die jährlich endoprothetische Eingriffe im dreistelligen Bereich vorweisen können, sind im Vivantes Klinikum Am Urban der leitende Oberarzt Dr. Achraf Esseily und der Koordinator des Zentrums Sven Hahn.
Prof. Dr. Mohssen Hakimi, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie: „Ich freue mich und bin natürlich auch stolz, dass wir mit unserem Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung heute sozusagen an der Pole-Position stehen, nachdem wir in der Berliner Gesundheitslandschaft vor einigen Jahren kaum für eine Weiterentwicklung der endoprothetischen Behandlung in Betracht gezogen wurden. Das war nur möglich durch unser engagiertes und hochprofessionelles Team.“
In der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie werden Patient*innen von der präoperativen Planung des Eingriffs, über die Behandlung selbst bis hin zur Nachsorge engmaschig betreut und bei der Wiedereingliederung in den Alltag unterstützt. Bei Bedarf wird eine geriatrische Nachbehandlung oder Rehabilitation organisiert.
Standardmäßig werden die Operationen minimalinvasiv und dadurch besonders schonend durchgeführt. Zudem wird das Fast-Recovery-Konzept bei der Endoprothesenversorgung angewendet, um die Patient*innen möglichst bald nach dem Eingriff wieder zu mobilisieren. Die durchschnittliche Liegedauer nach einem elektiven Eingriff liegt derzeit bei 5 Tagen.
Hintergrund:
Die Prüfgesellschaft EndoCert führt mit externen Expert*innen in zertifizierten Endoprothetikzentren regelmäßige Qualitätskontrollen und -dokumentationen durch. In einem umfangreichen Audit wird die Organisation des Zentrums überprüft, die Qualität der Implantate sowie die Behandlungsabläufe.
Das Endoprothetikzentrum nimmt am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil.