Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Mohssen Hakimi wurde von der „Federation of European Societies for Surgery of the Hand“ (FESSH) als Zentrum für Trauma und Replantation akkreditiert und bis zum Jahr 2030 zertifiziert. In Berlin handelt es sich um die zweite Klinik, deutschlandweit gibt es 31 durch die FESSH zertifizierte Einrichtungen. In Deutschland wird von Fachgesellschaften keine Zertifizierung von Kliniken für Replantationen angeboten.
Ein wichtiges Kriterium, um von der Europäischen Vereinigung Handchirurgischer Gesellschaften (FESSH) zertifiziert zu werden, ist die durchgängige Erreichbarkeit für Notfälle der Handchirurgie einschließlich von Replantationen, also dem Wiedereinpflanzen eines traumatisch amputierten Körperteils. Diesen Rufdienst 24/7 hat das Handchirurgische Zentrum Mitte im Vivantes Klinikum Am Urban unter der Nummer 030-130-226244 eingerichtet.
Handchirurgischer Notruf 24/7 unter der Nummer 030-130-226244
Auch die personelle Ausstattung mit ausgewiesenen Expert*innen für komplexe Handtraumata ist Voraussetzung für die Zertifizierung. Vivantes verfügt im Handchirurgischen Zentrum Mitte im Klinikum Am Urban über fünf qualifizierte Handchirurg*innen, darunter zwei Handchirurginnen, die neben der deutschen Zusatzbezeichnung Handchirurgie die europäische Prüfung als Fachärztinnen für Handchirurgie absolviert haben.
Die Geschäftsführende Oberärztin Dr. Hayat Lamou hat die Handchirurgische Klinik gemeinsam mit Chefarzt Prof. Dr. Mohssen Hakimi aufgebaut. Das Team wurde bereits seit dem 01.11.2024 mit Univ.-Prof. Dr. Andreas Eisenschenk, em. verstärkt. Neu ins Team kommt im März 2025 zudem die erfahrene Handchirurgin Dr. Annemarie Agnes, die zuletzt in der Roland-Klinik Bremen tätig war.
Prof. Dr. Mohssen Hakimi, Chefarzt der Klinik für Handchirurgie: „Wir haben hier in der Klinik für Handchirurgie ein hochqualifiziertes Expertenteam. Nur so war es möglich, die strengen Anforderungen der FESSH zu erfüllen. Ich freue mich, dass wir unseren Patient*innen bei komplexen Traumata der Hand eine größtmögliche Behandlungsqualität garantieren können. Somit können wir gemeinsam mit dem Unfallkrankenhaus Berlin und als Lehrkrankenhaus der Charité für die größtmögliche Behandlungsqualität in der handchirurgischen Versorgung Sorge tragen.“
Weitere wichtige Kriterien für das Zertifikat sind die medizinische Ausstattung und Infrastruktur, die der Klinik erlauben, Notfallbehandlungen, komplexe Operationen und mikrochirurgische Eingriffe nicht nur durchzuführen, sondern auch dafür in Zukunft honoriert zu werden.