Stage Slider Bild
Klinik für Urologie

Radio Guided Surgery

Die Klinik für Urologie in Berlin-Kreuzberg nutzt die radiogeführte Chirurgie (radio guided surgery) beim rezidivierten Prostatakarzinom, um präzise, effizient und mit minimalen Auswirkungen beste Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Radio Guided Surgery in Berlin-Kreuzberg

Die radiogeführte Chirurgie (radio guided surgery, RGS) beim rezidivierenden Prostatakarzinom ist ein noch relativ neuer und innovativer Ansatz zur Behandlung von Prostatakrebs, der nach einer vorherigen Behandlung erneut aufgetreten ist. Diese Technik, die auch als radiogeführte Salvage-Chirurgie bezeichnet wird, zielt darauf ab, präzise die Krebsläsionen zu identifizieren und zu entfernen, die nach einer vorangegangenen Behandlung, wie zum Beispiel Strahlentherapie oder Prostataentfernung, zurückgekehrt sind. In der Regel sind die Krebszellen in Lymphknoten oder im Weichgewebe vorhanden.

Methodik der radiogeführten Chirurgie beim rezidivierenden Prostatakarzinom

Die RGS beim rezidivierenden Prostatakarzinom umfasst ähnliche Schritte wie bei der Behandlung des primären Prostatakarzinoms, jedoch mit dem Schwerpunkt auf der Identifizierung und Entfernung der zurückkehrenden Krebszellen:

  1. Radiomarkierung: Wie bei der primären radiogeführten Chirurgie wird eine Radiomarkierung, oft ein radioaktives Tracer-Molekül, in den Körper des Patienten eingebracht. Dieses Tracer-Molekül zielt darauf ab, sich in den Krebszellen anzureichern.
  2. Bildgebung und Lokalisierung: Mithilfe bildgebender Verfahren wie der Positronenemissionstomographie (PET) in Kombination mit Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) wird die Verteilung der Radiomarkierung im Körper des Patienten sichtbar gemacht. Dadurch können die genaue Position und Ausdehnung der rezidivierenden Krebszellen ermittelt werden.
  3. Chirurgische Entfernung: Nach der Lokalisierung der rezidivierenden Krebszellen erfolgt die chirurgische Entfernung dieser Läsionen mithilfe der Radioguidance-Technologie. Eine Gamma-Sonde (vergleichbar mit einem Geiger Zähler) hilft dem Chirurgen dabei, die präzise Position der radioaktiven Läsionen zu bestimmen und diese zu entfernen.

Vorteile der radiogeführten Chirurgie beim rezidivierenden Prostatakarzinom:

  1. Präzise Lokalisierung: Die Radiomarkierung ermöglicht eine sehr präzise Lokalisierung der rezidivierenden Krebsläsionen, was dazu beiträgt, gesundes Gewebe zu schonen.
  2. Erhöhte Entfernungseffizienz: Dank der präzisen Führung kann der Chirurg die betroffenen Bereiche gezielt entfernen, was die Chancen auf eine erfolgreiche Entfernung der rezidivierenden Läsionen erhöht.
  3. Minimale Auswirkungen auf umliegendes Gewebe: Durch die gezielte Entfernung der Krebszellen kann die radiogeführte Chirurgie die Auswirkungen auf benachbartes gesundes Gewebe minimieren.
  4. Potenziell bessere Behandlungsergebnisse: Die präzise Entfernung von rezidivierenden Krebszellen kann zu einer besseren onkologischen Kontrolle und einem potenziell längeren Überleben führen.

Weitere medizinische Angebote

Unsere Leistungen im Überblick

Die medizinischen Angebote der Klinik für Urologie im Überblick.

Mehr erfahren

Perineale MRT-Fusionsbiopsie der Prostata

Die sterile Alternative zur klassischen Prostatabiopsie

Mehr erfahren

TOOKAD-Verfahren zur Behandlung des Prostatakarzinoms

Ein nebenwirkungsarmes, innovatives Therapiekonzept

Mehr erfahren