Ängste & Phobien
Von leichtem Unwohl bis zur Panik
Angst ist wahrscheinlich das grundlegendste aller Gefühle. Angsterlebnisse können von einem flüchtigen leichten Unwohlsein bis zur tagtäglichen Erfahrung extremer Panik reichen. Obwohl Angst unangenehm ist, ist sie nicht gefährlich, sondern ein normales Gefühl. Körperliche Symptome von Angst sind z.B. Herzrasen, eine schnelle Atmung, Anspannung, Schwindel oder Schweißausbrüche. Häufig treten Befürchtungen auf, in Ohnmacht zu fallen oder einen Herzinfarkt zu erleiden.
Angststörungen: Das Gefühl der Angst
Bei Angststörungen quält den Betroffenen das Gefühl der Angst, welches er nicht mehr zu kontrollieren weiß. Bei der Panikstörung wird der Betroffene plötzlich und vollkommen unerwartet von panischer Angst zu sterben, verrückt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren, überfallen. Häufig bestehen auch Ängste vor einer erneuten Panikattacke. Manchmal sind Ängste in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Kaufhäusern vorhanden; manchmal werden bestimmte Situationen auch aus Angst vermieden.
Bei sozialen Ängsten besteht hauptsächlich die Befürchtung, etwas Peinliches oder Unangenehmes in der Öffentlichkeit zu tun, für das man sich dann schämen müsste. Deshalb wird der Kontakt zu anderen Menschen häufig gemieden.
Es können aber auch eher diffuse Ängste und Befürchtungen bestehen, dass nahen Angehörigen etwas passieren könnte oder dass das Leben an sich negativ verlaufen wird, hierbei spricht man von generalisierten Ängsten.
Behandlung von Angststörungen
Mittels moderner Psychotherapie, insbesondere kognitiver Verhaltenstherapie können Angststörungen gut behandelt werden. Durch Behandlungskonzepte, die genau auf die einzelnen Angststörungen spezialisiert sind, ist eine deutliche Besserung bei mehr als 80% der Behandelten zu beobachten. In manchen Fällen wird eine zusätzliche medikamentöse Behandlung notwendig.