Psychische Erkrankungen

Seelische Erkrankungen im Wochenbett

Baby Blues

Darunter versteht man die sog. "Heultage":  75% aller Frauen erleben zwei bis vierzehn Tage nach der Geburt starke Stimmungsschwankungen, die durch heftige hormonelle Veränderungen ausgelöst werden. Der Baby Blues ist keine Depression und muss nicht behandelt werden! Er geht von selbst wieder weg.

Wochenbettdepressionen

Bis zu 15 Prozent aller Frauen entwickeln zwischen dem 14. und dem 42. Tag nach der Geburt eine gedrückte, erstarrte Stimmung, Ängste, Grübeln, Schlafstörungen, fehlende Liebesgefühlen dem Kind gegenüber, Zwangssymptome und in schweren Fällen auch den Wunsch, dem eigenen und dem Leben des Kindes ein Ende zu setzen. Eine Wochenbettdepression muss behandelt werden!

Postpartale Psychose

Dieses sehr seltene Ereignis stellt einen medizinischen Notfall dar. Es kommt innerhalb weniger Stunden nach der Geburt zu Wahnvorstellungen und Sinnestäuschungen, extremer Euphorie oder Gereiztheit. Es besteht eine akute Gefahr für Mutter und Kind.

Anpassungsstörung

20 Prozent aller Frauen haben Schwierigkeiten, die Mutterrolle anzunehmen. Gehäuft tritt dies bei ängstlichen und perfektionistischen Frauen auf. Häufig wird das Kind extrem und überängstlich beobachtet oder die Mutter hat Schwierigkeiten, es anzunehmen, auch wenn es ein Wunschkind war. Zur Behandlung ist eine kurze psychotherapeutische Intervention meist ausreichend.

Die Krise bewältigen

Eine Krise erkennen

Unter einer Krise wird der Verlust des seelischen Gleichgewichts verstanden. Der Mensch wird mit Lebensumständen konfrontiert, die er im Augenblick nicht bewältigen kann.

Informationen für Betroffene

Für Sie vor Ort

Wir sind für Sie da, sprechen Sie uns an: Hier finden Sie alle Vivantes Einrichtungen im Bereich Seelische Gesundheit im Überblick.

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