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Bauen für die Zukunft

Die deutsche Kliniklandschaft ist im Umbruch. Gleichzeitig werden Digitalisierung und Klimaschutz immer wichtiger. Vivantes macht sich mit Investitionen in seine Infrastruktur fit für diese herausfordernde Zukunft. Im Jahr 2022 hat Vivantes 146,5 Mio Euro aus eigenen Mitteln in seine Klinika, in Nachhaltigkeit und Umweltschutz – also Gebäude, Technik und Einrichtung -  investiert.

In den kommenden zehn Jahren sind Investitionen in Höhe von 1,5 Millarden Euro geplant. Diese Summen können nicht aus den laufenden Vergütungen über Fallpauschalen erwirtschaftet werden. Hier benötigt Vivantes die Unterstützung des Landes Berlin, das gesetzlich zur Investitionsförderung für seine Krankenhäuser verpflichtet ist.

Zur baulichen kommt die digitale Infrastruktur. Hier profitierte Vivantes von der Förderung aus dem Krankenhauszukunftsfonds. Aus aktuellem Anlass war auch die Krisen- und Katastrophenvorsorge 2022 ein Schwerpunktthema. 

146,5 Mio

Die Investitionen in Gebäude, Ausstattung und Sanierung sind 2022 mit 11,3 Mio weiter gestiegen.
Die größten Bauvorhaben im Geschäftsjahr 2022 waren der Neubau des „Nordkopfs“ im Rahmen der grundlegenden Sanierung des Klinikums Neukölln und der Neubau auf dem Gelände des Auguste-Viktoria-Klinikums.

Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum – Neubau des ersten und zweiten Bauabschnitts

Der erste Bauabschnitt des Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum ging im Mai 2022 in Betrieb. Finanziert wurde er mit SIWANA-Mitteln des Landes Berlin und Eigenmitteln von Vivantes. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt betrugen 57,7 Mio Euro, davon 11,3 Millionen Euro aus Eigenmitteln. 

Mit dem Richtfest am 21. März 2022 für den zweiten Bauabschnitt ist der erste Schritt für ein weiteres Klinikgebäude getan. Die Baukosten betrugen im Berichtsjahr 16,4 Millionen Euro, finanziert aus 7 Millionen Euro Eigenmitteln und 9,4 Millionen aus der Investitionspauschale des Landes Berlin. Der zweite Bauabschnitt soll Ende 2024 fertiggestellt werden und rund 80 Mio Euro kosten. Zu berücksichtigen sind mögliche Steigerungen der Baupreise.

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Rund 20 Mio. Euro

für Medizintechnik wurden in 2022 aufgewendet. Angeschafft wurde u.a. ein automatisches Mikrotom für die Pathologie.

Neubauprojekte im Vivantes Klinikum Neukölln - Nordkopf und Apotheke

Der Erweiterungsneubau am „Nordkopf“ des Klinikums Neukölln stellt das größte Krankenhaus-Bauprojekt in Berlin dar. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 243,7 Mio. EUR.

Im Berichtsjahr wurden in die Baumaßnahme Eigenmittel in Höhe von 35,1 Millionen Euro investiert. Am 9. März 2022 konnte das Richtfest gefeiert werden.

Im Januar 2023 wurde mit dem Innenausbau der Apotheke am „Südkopf“ des Klinikums Neukölln begonnen mit Gesamtkosten von ca. 20,0 Millionen Euro.

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Weitere Projekte 2022

 

Vivantes Klinikum im Friedrichshain - Erweiterung Entbindung und Neonatologie

Im Vivantes Klinikum im Friedrichshain wird die Neonatologie erweitert. Sie bildet mit der Entbindung und der Kinderklinik das Perinatalzentrum. Insgesamt kostet das Bauprojekt 12,4 Millionen Euro, von denen 8,7 Millionen Euro mit SIWA-Mitteln gefördert werden. Die Fertigstellung des Projektes ist für das 1.Quartal 2024 geplant. Im Berichtsjahr belaufen sich die Baukosten auf 3,6 Millionen Euro und umfassen Roh- und Ausbauarbeiten sowie Planungskosten.

Senatorin zu Besuch

Iris Spranger, Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport besuchte im September 2022 das Vivantes Klinikum Kaulsdorf.

Rückblick: 80 Jahre Klinikum Kaulsdorf

Das Vivantes Klinikum Kaulsdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf feierte im letzten Jahr 80. Geburtstag. 1942 wurde das Krankenhaus als Hilfslazarett gegründet. Aus dem Provisorium entwickelte sich ein bürgernahes und leistungsfähiges Klinikum, das seit 2001 zum Kliniknetzwerk von Vivantes gehört.

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Umzug ins Auguste-Viktoria Klinikum

Im Sommer 2022 sind mit der Rettungsstelle, der Intensivstation, den chirurgischen Bereichen und der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie viele  Kliniken aus dem Wenckebach Klinikum an das Auguste-Viktoria-Klinikum umgezogen. Mehr zum Umzug erfahren 

Am Standort Wenckebach wird weiterhin ausgezeichnete Medizin angeboten. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik bleibt in den nächsten Jahren im Wenckebach-Klinikum. Sie verfügt über vier Stationen mit insgesamt 97 vollstationären Behandlungsplätzen. Hinzu kommen teilstationäre Therapieangebote in drei Tageskliniken und die Psychiatrische Institutsambulanz. Auch für psychiatrische Notfälle gibt es weiterhin eine Anlaufstelle.

Auch die Klinik für Innere Medizin – Geriatrie bleibt erhalten. Über eine enge Vernetzung in das Auguste-Viktoria-Klinikum wird die bisherige Qualität der Versorgung sichergestellt. Mit 136 Krankenhausplanbetten zählt die Klinik zu einer der größten geriatrischen Kliniken in Berlin.

Das Hospiz bleibt dauerhaft am Standort des Wenckebach-Klinikums. Mehr zum Zukunftskonzept des Wenckebach-Klinikum 

Bildungscampus am Vivantes Wenckebach-Klinikum

Der Standort des Vivantes Wenckebach-Klinikum soll als „Bildungscampus Wenckebach“ Ausbildungsstätte und in enger Zusammenarbeit mit dem Auguste-Viktoria-Klinikum Bestandteil eines Netzwerkes für Prävention, ambulante Versorgung und seelische Gesundheit werden. Eine wissenschaftliche Studie stellt die aktuelle Qualität der Gesundheitsversorgung in Tempelhof sowie künftige Bedarfe fest und bezieht dabei auch die Bevölkerung ein.

Nachhaltigkeit & Bau

Unter Nachhaltigkeit verstehen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, um unseren Versorgungsauftrag für die Berliner*innen auch in Zukunft zu erfüllen. Teil dieses Ansatzes ist das Energiemanagement und die energetische Sanierung der Gebäude von Vivantes.

Mobilität

Die Quote der E- und Hybrid-Fahrzeuge im Vivantes Fuhrpark konnte in 2022 auf über 20 Prozent gesteigert werden. Insgesamt fahren von 257 Fahrzeugen damit 54 Fahrzeuge CO2-neutral.

Darüber hinaus wurde die Ladeinfrastruktur bei Vivantes ausgebaut. Es stehen nun 61 Ladepunkte (in 2021 waren es 40) für Fahrzeuge des Vivantes Fuhrparkes sowie 23 Ladepunkte (in 2021 waren es 17) für unternehmensfremde E-Fahrzeuge zur Verfügung.

 

Einsparung von Narkosegasen

Dreißig Prozent der Treibhausgase in der Gesundheitswirtschaft sind Narkosegase. Diese strömten bisher ungefiltert in die Atmosphäre und sind als halogenierte Kohlenwasserstoffe bis zu 2.500 Mal klimaschädlicher als CO2. Unsere Kliniken haben nun begonnen, die Narkosegase entweder ganz durch intravenöse Narkose (Propofol) zu ersetzen, oder zu filtern und zu recyceln. Vivantes ist das erste Krankenhausunternehmen in Berlin, das diese Maßnahmen zum Klimaschutz ergreift.

 

Gut vorbereitet für den Ernstfall - Krisenberater Albrecht Broemme

Der ehemalige Leiter des Covid-Behandlungszentrums und THW Chef unterstützt das Kliniknetzwerk und hat die Koordination eines Stabs für Katastrophenschutz übernommen, um im Fall einer Energiekrise oder eines flächendeckenden Stromausfalls zu unterstützen. Es wurde dafür ein zentraler Krisenstab gebildet, der die Krisen- und Havariepläne überarbeitet. Dabei werden Strukturen und Abläufe angepasst und Krisenszenarien wie ein möglicher Blackout in den Kliniken simuliert, um besser darauf vorbereitet zu sein.

Albrecht Broemme

Die Vorbereitung auf den Ernstfall gibt uns Sicherheit. Das gilt für die Kliniken, die für die Versorgung der Bevölkerung unerlässlich sind genauso, wie für jeden Einzelnen.

externer Krisenberater bei VivantesAlbrecht Broemme

Neben der unmittelbaren Patientenversorgung in OP-Sälen, bei Behandlungen und Therapien und auf Intensivstationen, spielt die kritische Infrastruktur in Kliniken an einer Vielzahl von strategischen Schnittstellen eine wichtige Rolle: Von der Zulieferung und Logistik, im Lager, der Apotheke, der Sterilisation bis hin zur Speisenversorgung. Berücksichtigt werden bei den Szenarien die Strom- und Gasversorgung, aber auch die Versorgung mit Wasser.

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Kodex

Vivantes Corporate Governance Kodex 2022

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