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Medizinische Angebote

Anwendung der Kühlkappe zum Haarerhalt bei Chemotherapie

Kopfhautkühlung während der Chemotherapie

Wir bieten im Vivantes Brustzentrum unseren Patientinnen die Möglichkeit zum Haarerhalt durch Kopfhautkühlung an. Der Chemotherapie-induzierte Haarausfall (Alopezie) wird von den Patientinnen und Patienten häufig als sehr belastend empfunden. Ein neues Konzept in Kombination mit einem neuen Gerät führt für viele Patienten und Patientinnen bereits zu guten Behandlungserfolgen bei gleichzeitig guter Toleranz.

Die Behandlung mit dem System erfolgt durch eine sensorgesteuerte Kühlung der Kopfhaut während der intravenösen Verabreichung einer Chemotherapie. Dabei trägt die Patientin/der Patient eine Silikonkappe auf dem Kopf, durch die Kühlmittel aus der Klimaeinheit des Gerätes zirkuliert. Mit Hilfe von Temperatursensoren in der Kappe wird die korrekte Kopfhauttemperatur aufrecht erhalten.

Die angenommene Wirkweise beruht auf drei Mechanismen:

  1. Die Kühlung führt zu einer lokalen Blutgefäßverengung und verringert dadurch die Menge an Medikamenten, welche zu den Haarwurzeln gelangt.
  2. Der Transport und die Aufnahme des Medikaments könnte durch die niedrigen Temperaturen lokal vermindert und damit die Medikamentenkonzentration verringert werden.
  3. Die Kopfhautkühlung könnte die Umsetzung des Medikaments im Stoffwechsel und somit auch seine Aktivität an den Haarwurzeln reduzieren.

Aus diesen Gründen besteht durch die Kopfhautkühlung die Möglichkeit, die Haarwurzeln vor den toxischen Effekten der Therapeutika zu schützen.
Eine Kostenübernahme der Kopfhautkühlung ist bei einigen Krankenkassen bereits möglich.

Ansprechpartnerin

Dana Lepiarczyk

Tel. (030) 130 22 7839
E-Mail: dana.lepiarczyk@vivantes.de