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Pflege im Klinikum Am Urban

Pflegekonzepte & Qualität

Nach bewährten Konzepten für eine hohe Qualität in der Pflege, gepaart mit Fachkompetenz, gesundem Menschenverstand und Einfühlungsvermögen. So arbeiten die Pflegekräfte im Klinikum Am Urban. Sie möchten die Sicherheit und Zuversicht ausstrahlen, die es braucht im Umgang mit den Patient*innen. Welche Pflegekonzepte werden angewendet? Was kennzeichnet die Qualität in der Pflege?

Fachliche Qualifikationen und Spezialisierungen des Pflegepersonals

Die Pflegerinnen und Pfleger im Vivantes Klinikum Am Urban führen ihre Tätigkeiten

Ihre vielfältigen fachlichen Qualifikationen und Spezialisierungen ermöglichen eine Pflege, die an das jeweilige Krankheitsbild und die persönliche Situation der oder des Erkrankten angepasst ist.

Zum Kreuzberger Pflegeteam gehören unter anderem:

Das sind die Fachbereiche auf einen Blick.

Klinikum Am Urban: Pflegekonzepte in der Somatik und in der Psychiatrie

In der Somatik gelten das Bereichspflegeprinzip und das Bezugspflegeprinzip. In der Psychiatrie kommen unter anderem das Safewards-Modell, die Interpersonelle Psychotherapie, die Dialektische Behaviorale Therapie und die Stationsäquivalente psychiatrische Behandlung zur Anwendung. Fachpersonal, das Demenzkranke pflegt, zum Beispiel wird alle vier Wochen ein Deeskations-Refresher angeboten.

Pflegekonzepte in der Somatik

In der Somatik, das heißt bei körperlich bedingten Erkrankungen, praktizieren die Fachpflegekräfte des Klinikum Am Urban sowohl die Bereichspflege als auch die Bezugspflege.

  • Bereichspflege bedeutet, dass jede Patientin und jeder Patient für die Schicht eine persönliche Ansprechpartnerin oder einen persönlichen Ansprechpartner hat.
  • Beim Bezugspflegesystem hat ein*e Patient*in während des gesamten Aufenthaltes eine Pflegekraft als persönliche Ansprechpartnerin oder persönlichen Ansprechpartner.

Pflegekonzepte in der Psychiatrie

In der psychiatrischen Klinik nutzt das Pflegefachpersonal das Safewards-Modell: ein Erklärungsmodell für die Entstehung von Konflikten, das auch Wege aufzeigt, um Gefahrensituationen zu kontrollieren und die damit verbundenen Zwangsmaßnahmen zu vermeiden. Ziel ist es, einen friedlichen Umgang auf psychiatrischen Stationen zu gewährleisten, Konflikte frühzeitig einzudämmen und die Sicherheit zu erhöhen.

An junge Erwachsene mit beginnenden psychischen Krisen richtet sich das Frühinterventions- und Therapiezentrum FRITZ am Urban, das einzigartig in ganz Deutschland ist: Die Pflegenden möchten jungen Menschen mit ersten psychotischen Krisen sowie mit depressiven und bipolaren Störungen, substanzinduzierter und schizophrener Störung helfen, sich selbst besser zu verstehen und ihre Selbstheilungskräfte zu stärken. Die Früherkennung und die frühzeitige Behandlung tragen entscheidend zu einem günstigen Genesungsverlauf bei. Patientinnen und Patienten können eine erste professionelle Meinung einholen. Gemeinsam wird überlegt, welche Behandlung geeignet ist und welche Ziele erreicht werden können.

Patient*innen mit einer depressiven Erkrankung behandeln die Pflegefachkräfte unter anderem mit dem Therapieverfahren der Interpersonellen Psychotherapie (IPT). Der Behandlungsansatz IPT geht davon aus, dass eine Depression durch viele Faktoren bedingt ist. Er betrachtet den Erkrankungsprozess im Rahmen des sozialen Umfelds und beleuchtet in der Therapie das gesamte Bezugssystem. Dabei können zum Beispiel zwischenmenschliche Konflikte, eine veränderte soziale Rolle oder der Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet werden.

Pflegekräfte mit besonderen Kenntnissen in der Dialektischen Behavioralen Therapie (DBT) betreuen Patientinnen und Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Der Behandlungsansatz der DBT will die Betroffenen dazu anhalten, ein Schwarz-Weiß-Denken zu vermeiden und menschliche Widersprüchlichkeiten zu akzeptieren. Die Patient*innen sollen auch lernen, besser mit Gefühlen und Stress umzugehen. In der Therapie werden unter anderem Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, Achtsamkeitsübungen und fernöstliche Meditationstechniken angewandt.


Suchterkrankungen

In unserer heutigen Gesellschaft ist der Gebrauch von Suchtmitteln in jeder Bevölkerungsschicht wiederzufinden. Die Erkrankung nimmt weder auf Bildungsgrad noch Alter oder Geschlecht Rücksicht und kann jede*n treffen. Dies ist der Grund für

  • ein breites Patientenspektrum aus allen Bereichen des Krankenhauses
  • mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern und
  • immer wieder spannenden Aufgaben, die es im Alltag mit den Patienten zu bewältigen gibt.

Das Pflegepersonal befasst sich gemeinsam mit den Patienten und Patientinnen damit, wie die Suchterkrankung im Einzelfall entsteht, allgegenwärtig ist und schließlich zu bewältigen ist. Ebenso spielen die sozialen Belange eine Rolle und die Auseinandersetzung mit Gründen für Rückfälle und Komplikationen bei der Behandlung. Hierzu möchten wir Sie in einem motivierten und engagierten Team begrüßen und bieten neben zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten auch die Chance an, sich kreativ und gestalterisch an den Prozessen der Behandlung zu beteiligen.

Krisen gehören zum Erfahrungsreportoire menschlicher Lebensbiografien. Die damit verbundenen Belastungen können ein Ausmaß innerer Not annehmen, das für die Betroffenen zu einer Aufnahme in unserer Kriseninterventionszentrum (KIVZ) führt, beispielsweise durch den Verlust eines nahestehenden Menschen infolge seines Todes oder einer Trennung oder durch den Verlust des Arbeitsplatzes. Für diese Menschen bietet das KIVZ des Klinikum Am Urban sechs Behandlungsplätze.

Die Gesundheits- und Krankenpflegekräfte arbeiten sehr eng und intensiv mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem ärztlichen, psychologischen und auch Sozialarbeitsbereich zusammen. In

  • täglichen Einzelgesprächen,
  • Gruppentherapien und bei Bedarf
  • Paar- und Angehörigengesprächen

erfassen sie gemeinsam mit den Patient*innen die wesentlichen Problembereiche und entwickeln konstruktive Lösungsstrategien. Als Gesundheits- und Krankenpflegekraft sind Sie in den gesamten Prozess der Behandlung aktiv involviert. Das macht die Arbeit so interessant und spannend, anspruchsvoll und zufriedenstellend.


Demenzerkrankungen und Deeskalations-Auffrischung

Alt werden gehört zum Leben, aber nicht immer gestaltet sich der Alterungsprozess problemlos. Besonders tragisch ist es für Betroffene und Angehörige, wenn eine Demenzerkrankung das Alter belastet. Mit viel Motivation, Empathie und Engagement machen sich die Fachpflegenden dann gemeinsam an die Lösungsstrategien.

Auch Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis, Depressionen und Suchterkrankungen weren im multiprofessionellen Team behandelt, das aus Pflegekräften, Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Ergotherapeut*innen und Physiotherapeut*innen besteht.

Das Therapieangebot ist breit gefächert. Von der Diagnostik über die Therapie bis zur Entlassung sind die Angebote dann individuell angepasst. Gemeinsam Spaß haben gehört ebenfalls dazu: Besonders in den Backgruppen, Kochgruppen und Tanzgruppen wird auch viel miteinander gelacht. Das positive Feedback, das wir bekommen, ist auch immer wieder Anstoß dafür, neue Ideen zu entwickeln.

Wir sind ein gut gemischtes, tolles Team und freuen uns auf frischen Wind!

Dazu bieten wir:

  • Deeskalations-Refresher alle 4 Wochen
  • Deeskalationsschulung inhouse 4x im Jahr
  • Supervisionen alle 4 Wochen

Safewards-Modell für akutpsychiatrische Stationen

Das Modell "Safewards" sieht auf den bereits bestehenden Stationen eine Schulung aller Mitarbeiter*innen, insbesondere des Pflegepersonals, vor. Dadurch sollen Konfliktsituationen auf diesen damit sehr belasteten Stationen frühzeitig erkannt und gegebenenfalls durch verbesserte Kommunikation schneller eingedämmt werden. Ziel ist es, einen besseren Umgang mit Konflikten und Gewaltsituationen zu erreichen. 

Durch Schulung und Fortbildung der Mitarbeitenden trägt das Vorhaben einer notwendigen Gewaltprävention Rechnung, damit die Fachkräfte in solchen Situationen eine größere Bandbreite an deeskalativen Techniken zur Verfügung haben. Zugleich ist es durch "Safewards" möglich, die Aufgaben interessanter zu gestalten und die Mitwirkung aller an der Veränderung der Stationen zu gewährleisten. Auf diese Weise soll eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit erreicht werden.

Das Modell beschreibt verschiedene Formen der positiven Interventionen, unter anderem:

  • verständnisvolle Kommunikation
  • gegenseitiges Kennenlernen
  • Herstellung von Sicherheit

Stationsäquivalente psychiatrische Behandlung

Stationsäquivalente psychiatrische Behandlung, kurz: StäB, heißt ein Konzept, bei dem psychisch erkrankte Menschen zu Hause behandelt werden. Ziel des Konzepts der StäB ist es, dass psychiatrisch erkrankte Patient*innen, die im Anschluss an einen stationären Aufenthalt bedarfsweise ambulant weiter behandelt werden, auf einer regelmäßigen Basis durch die Fachpflegekraft aufgesucht werden, von der sie zuvor stationär behandelt worden sind. Das Konzept bezieht sich auch auf Patient*innen, die so schwer erkrankt sind, dass sie sonst stationär in die Klinik aufgenommen werden: Sie können auf eigenen Wunsch in ihrer vertrauten Umgebung bleiben.

Nach einer Modellphase steht die sogenannte aufsuchende Behandlung seit 2019 als Teil der Regelversorgung Patient*innen aller Krankenkassen offen. Das Vivantes Klinikum Am Urban und das Vivantes Klinikum Neukölln sind berlinweit die einzigen Einrichtungen, die eine StäB anbieten.

Beim Behandlungsansatz der StäB profitieren die Patienten und Patientinnen von dem bereits vorhandenen, gemeinsam erarbeiteten Therapieerfolg, an den direkt angeknüpft werden kann, sowie dem dadurch zur Fachpflegekraft aufgebauten Vertrauensverhältnis. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines weiterhin positiven Genesungsprozesses deutlich. Die Mitarbeitenden ihrerseits erleben eine höhere Arbeitszufriedenheit, indem sie den Heilungsprozess der Patient*innen auch über die reine Akutphase hinaus weiter verfolgen können.


Qualität in der Pflege des Klinikum Am Urban

Für die bestmögliche Qualität in der Pflege am Vivantes Klinikum Am Urban in Berlin-Kreuzberg braucht es nicht nur gut ausgebildetes, empathisches Pflegepersonal und die passenden Pflegekonzepte, sondern auch festgelegte Pflegestandards, Leitfäden, Netzwerkarbeit und mehr – wie etwa den Qualitätszirkel "Onkologische Pflege" für Pflegekräfte.

Qualität in der Geburtsmedizin

In der Klinik für Geburtsmedizin im Klinikum am Urban hat das Team aus Ärztinnen und Ärzten, Schwestern und Hebammen den Wunsch, jedes Baby auf möglichst sanfte und natürliche Weise zur Welt zu bringen. Das Entscheidende ist daher eine Atmosphäre der Wärme und Harmonie. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den Geburtshäusern und Hebammen in Kreuzberg sowie weiteren Geburtskliniken im Vivantes Netzwerk.

Pflege-Anspruch in der Psychiatrie

In der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik plant die Bezugspflegeperson die Pflegeziele, legt die Pflegemaßnahmen fest und führt sie durch. Sie beurteilt ihre Wirksamkeit und trägt die Verantwortung für den gesamten Pflegeprozess.

Besonderes Augenmerkeit liegt

Qualitätsmerkmale in der Onkologie

In der Klinik für Innere Medizin – Hämatologie und Onkologie ruht der Fokus unter anderem auf der Versorgung von Patient*innen mit

Auch hier arbeiten die Pflegerinnen und Pfleger Hand in Hand mit dem gesamten Team auf der Basis aktueller Leitlinien.

Das zertifizierte Vivantes Brustzentrum im Vivantes Klinikum Am Urban ist eines der größten seiner Art in Deutschland. Die Pflegekräfte dort sind speziell dafür ausgebildet, Patientinnen mit Brusterkrankungen zu betreuen. Die Pflege folgt dem Leitbild einer menschlichen, kompetenten und ganzheitlichen Betreuung. Dazu gehört auch die Berücksichtigung der familiären Situation, des sozialen Umfeldes und anderer Lebensumstände.

Das Pflegeteam begleitet von der Aufnahme bis zur Entlassung, koordiniert die Termine während des stationären Aufenthaltes und auch für die Zeit danach. Es stellt Kontakte zu Therapiespezialist*innen her und kooperiert dafür zum Beispiel auch mit Selbsthilfegruppen.

Qualitätszirkel "Onkologische Pflege" für Pflegekräfte

Außerdem treffen sich im Qualitätszirkel "Onkologische Pflege" onkologischen Fachpflegekräfte und engagierte Pflegekräfte, die an der Versorgung onkologischer Patient*innen beteiligt sind. Der Qualitätszirkel befasst sich mit qualitätssichernden Maßnahmen der Pflege und fördert den Austausch zwischen den verschiedenen Fachabteilungen. Die Erstellung eines speziellen onkologischen Pflegekonzepts wurde bereits von Vivantes ausgezeichnet.

Mehr zur Pflege im Klinikum in Berlin-Kreuzberg

Ihr Kreuzberger Pflegeteam auf einen Blick

Lernen Sie die Pflegeexpert*innen des Klinikum Am Urban kennen: Pflegedirektorium und Stationspflegeleitungen plus Stellvertretungen.

Das Pflegeteam hilft Ihnen weiter

FSJ oder Praktikum in der Krankenhaus-Pflege

Sie interessieren sich für ein Pflegepraktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kreuzberger Klinikum? Dann bekommen Sie hier alle dazu wichtigen Informationen.

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