Logopädie
In der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie in Friedrichshain werden im Rahmen der Logopädie Beeinträchtigungen der Sprache, des Sprechens und der Stimme diagnostiziert und behandelt.
Behandlung von Schluckstörungen in der Geriatrie
Beeinträchtigungen im Bereich der Sprache, des Sprechens und der Stimme können Autonomie und Selbstbewusstsein eines Menschen in besonderer Weise betreffen. Denn eine ungestörte Kommunikationsfähigkeit stellt die Basis für einen konstruktiven Austausch mit der Umwelt dar.
Ein großes logopädisches Behandlungsgebiet in der Geriatrie in Friedrichshain stellen die Schluckstörungen dar. Diese werden häufig – wie auch viele andere Kommunikationsstörungen – durch neurologische Erkrankungen wie zum Beispiel Hirninfarkte, Demenzen oder Morbus Parkinson verursacht.
Individuell abgestimmt: Therapieziele in der Logopädie
Auf der Basis einer sorgfältigen Befunderhebung formulieren unsere Logopäd*innen individuell an den jeweiligen Patienten bzw. die jeweilige Patientin angepasste Therapieziele. Diese werden, soweit möglich, gemeinsam mit dem Patienten oder der Patientin erarbeitet.
Logopädische Hilfe bei Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
Die Geriatrie am Klinikum im Friedrichshain bietet neben der Beratung, Diagnostik und Therapie bei Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen auch eine patientenzentrierte und störungsspezifische Beratung bzw. Angehörigenberatung an.
Beratung, Diagnostik und Therapie in der Logopädie
- Vermitteln von Strategien zur Verbesserung der Wortfindung bei gestörtem Zugriff auf den Wortschatz
- gegebenenfalls Verbesserung des Sprachverständnisses, des Lesens und des Schreibens
- Trainieren der Fähigkeit, die eigenen Mitteilungsabsichten, trotz gestörter Sprache mit Worten oder auch nonverbal möglichst gut umzusetzen
- Fördern der Freude am Kommunizieren und Stabilisieren des Selbstwertgefühls in Anbetracht einer Sprachbehinderung
- Verbesserung der Artikulationsgenauigkeit, ggf. auch der Stimmgebung und Atmung beim Sprechen
- Information der Angehörigen zum Umgang mit Kommunikationsstörungen
- gründliche Befunderhebung bei Schluckstörungen, ggf. Diagnostik mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens (FEES)
- Anwendung restituierender, kompensatorischer und adaptiver Verfahren zur Behandlung von Schluckstörungen
- Information von Patient*innen und Angehörigen über Möglichkeiten zur Aspirationsprophylaxe ( = Verhinderung von gefährlichem Verschlucken, bei dem Nahrung und Flüssigkeit in die Luftwege geraten kann)
- Entwöhnen von Patient*innen mit Magensonde von der Sondenernährung
- Vermitteln des Umgangs mit Trachealkanülen für Patient*innen, bei denen ein Luftröhrenschnitt erforderlich war
- Begleitung von schwerst kranken Patient*innen (z.B. Durchführen der Mundpflege, Unterstützung beim Essen und Trinken)