
Behandlung des Benignen Prostatasyndroms
Das Benigne Prostatasyndrom (BPS), also die gutartige Vergrößerung der Prostata, nimmt mit höherem Lebensalter zu. Die Klinik für Urologie am Vivantes Klinikum im Friedrichshain ist auf die Behandlung von BPS spezialisiert – auch mit neusten Operationsmethoden.
Was ist das Benigne Prostatasyndrom?

Mit zunehmendem Alter vermehren sich die Drüsen, das Bindegewebe und die Muskulatur der Prostatazellen – die Prostata vergrößert sich. Zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr sind dadurch ca. 10–20 % der Männer, zwischen dem 60. und 80. sogar gut 30 % von Miktionsstörungen des unteren Harntraktes betroffen. Das äußert sich in
- häufigerem Harndrang – auch nachts,
- einer Harnstrahlabschwächung oder
- dem Gefühl, dass die Blase nie ganz leer wird.
Wann ist eine Untersuchung der Prostata notwendig?
Bei längerem Auftreten solcher Symptome sollten Sie eine Fachärztin oder einen Facharzt für Urologie aufsuchen, um abzuklären, ob es sich um z. B.
- eine Prostataentzündung (Prostatitis),
- ein mögliches Prostatakarzinom oder
- tatsächlich um eine gutartige Prostatavergrößerung, also das Benigne Prostatasyndrom (BPS) handelt.
Prostatadiagnostik in Berlin-Friedrichshain
In der Klinik für Urologie in Berlin-Friedrichshain stehen verschiedene diagnostische Möglichkeiten zur Verfügung:
- digital-rektale Untersuchung
- PSA-Wert-Bestimmung
- Sonographie der Prostata (TRUS)
- multiparametrisches MRT der Prostata
Welche OP bei gutartiger Prostatavergrößerung?
Wenn mit Medikamenten keine ausreichende Linderung der Symptome mehr erreicht werden kann, kommt eine Operation in Frage. Als Goldstandard gilt noch immer die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P). Bei diesem chirurgischen Verfahren wird mit Hilfe einer Elektroschlinge das überschüssige Gewebe der Prostata abgehobelt. In den letzten Jahren haben sich außerdem verschiedene Lasertechniken als OP-Methoden etabliert. Dabei wird das überschüssige Drüsengewebe mit Hitze entweder verdampft oder ausgeschält (Enukleation).
Holmium Laserenukleation der Prostata (HoLEP)
Die HoLEP ist ein innovatives Verfahren zur operativen Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Der Vorteil dieser Methode im Vergleich zur herkömmlichen, transurethralen Resektion der Prostata ist ein deutlich geringerer Blutverlust und die Möglichkeit, große Prostatae zu operieren. Diese werden sonst in der Regel durch eine offene Operation mit Bauchschnitt behandelt.