Für Patientinnen & Patienten
Bei neu aufgetretenen oder akut verschlechterten gesundheitlichen Problemen, die Sie als bedrohlich empfinden, sind Sie bei uns richtig. Bei kleineren Problemen wenden Sie sich lieber an den vertragsärztlichen Bereich. Informationen hierzu erhalten Sie unter der Telefonnummer 116117
Von Anfang an gut in der Rettungsstelle betreut
Mit einer modernen Röntgenabteilung, unserem Krankenhauslabor, gut ausgestatteten Operationssälen, einer Stroke-Unit für Patientinnen und Patienten mit einem Schlaganfall und der Klinik für Interdisziplinäre Intensivmedizin ist das Humboldt-Klinikum in Berlin-Reinickendorf auf verschiedenste medizinische Notfälle vorbereitet. Das Team unserer Rettungsstelle versorgt Sie im akuten Krankheitsfall oder nach Unfällen engagiert, mit großer fachlicher Kompetenz und mit viel Erfahrung in der Notfallmedizin.
Bitte beachten Sie, dass am Humboldt-Klinikum nicht alle medizinschen Fachbereiche behandelt werden können.
Das sollten Sie mitbringen
Bitte bringen Sie nach Möglichkeit für eine Notfallbehandlung Ihre Krankenkassenkarte, ihren Medikamentenplan und alle verfügbaren medizinischen Unterlagen mit. Sie erleichtern damit sowohl die Aufnahmeprozedur bei der Anmeldung, als auch die weitere medizinische Versorgung.
- Versicherungskarte
- gültiges Ausweisdokument - für die korrekte Datenerfassung
- Impfausweis - zur Überprüfung Ihres Impfschutzes bei Verletzungen
- Ihre aktuelle Medikamentenliste
- Alte Arztberichte und Befunde - wir erhalten dadurch wichtige Informationen zu Ihrer Krankenvorgeschichte
- Einweisungsschein - falls Sie auf Empfehlung eines ambulanten Arztes kommen
- Geduld, denn mit Wartezeiten muss immer gerechnet werden! Die Reihenfolge der Behandlungen richtet sich immer nach der Schwere der Erkrankung bzw. Verletzung
Was ist ein Notfall?
Nicht jeder Notfall muss in einer Krankenhaus-Notaufnahme behandelt werden. Ein grippaler Infekt oder eine Magen-Darm-Grippe gehören primär in die Hände eines Hausarztes oder außerhalb der Sprechzeiten in die des ärztlichen Bereitschaftsdienstes der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Tel.: 030 116 117.
Eine Behandlung im Krankenhaus ist dann notwendig, wenn sofortige medizinische Hilfe erfordert ist oder dringende Maßnahmen, die im niedergelassenen Bereich nicht erbracht werden können – wie bei bedrohlichen Störungen von Bewusstsein, Atmung und Kreislauf, starken Blutungen, plötzlichen Lähmungserscheinungen, Schwangerschaftskomplikationen, Vergiftungen, starken Schmerzen oder psychischen Notsituationen.
Wartezeiten in der Zentralen Notaufnahme
Die Dauer der Wartezeit bis Sie von der Ärztin oder dem Arzt gesehen werden richtet sich nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens, sondern nach der Dringlichkeit Ihres Notfalls. Diese wird vom Personal der Notaufnahme anhand eines international angewandten Beurteilungsschemas, des Manchester-Triage-Systems (MTS), für jede*n Patient*in festgelegt.
Wir sind immer bemüht, Ihre Wartezeit so kurz wie möglich zu halten. Medizinische Notfälle sind aber weder vorhersehbar noch planbar.
Prioritäten nach dem Manchester-Triage-System (MTS)
Wir wollen Sie nicht nur gut, sondern auch möglichst schnell versorgen. Leider kann es dennoch zu Wartezeiten kommen. Neben der Anzahl der Patienten, die von Tag zu Tag sehr unterschiedlich sein kann, spielen die folgenden Faktoren eine wichtige Rolle:
- Dringlichkeit: Lebensbedrohliche Notfälle haben Priorität. Über die Reihenfolge entscheidet eine Ersteinschätzung nach dem international verwendeten Manchester-Triage-System (MTS). Sie findet immer zeitnah nach Eintreffen in der Rettungsstelle durch unser erfahrenes Pflegepersonal statt.
- Fachgebietszuordnung: Auch diese wird bei der Ersteinschätzung nach MTS festgelegt. Je nach Verfügbarkeit des benötigten Spezialisten und der Anzahl der eintreffenden Patienten, die zu behandeln sind, variieren die Wartezeiten hierdurch von Fall zu Fall.
Das MTS-System wird bei allen Patienten angewendet, die zu uns kommen. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass uns Rettungsdienstpatienten mit hoher Priorität über einen von hier nicht einsehbaren Zugang erreichen.
Wofür stehen die Farben?
- Rot: Akut lebensbedrohliche Notfälle (Rettungswagen, Schockraum, Notarzt)
- Orange: Sehr dringende Notfälle
- Gelb: Dringende Notfälle
- Grün: Stabile, behandlungsbedürftige Fälle
- Blau: Alle weiteren Fälle
Angehörige in der Notaufnahme
Alle Angehörigen bitten wir um Verständnis, dass sie unter Umständen nur kurz oder erst zu einem späteren Zeitpunkt mit in den Behandlungsbereich kommen können. Mögliche Gründe dafür sind:
- vertrauliche Gespräche,
- zu kleine Behandlungsräume,
- Ruhe für die Patientinnen und Patienten und schnellere Behandlungsabläufe.