
Zentrum für transkulturelle Psychiatrie
Das Zentrum für transkulturelle Psychiatrie kümmert sich um die psychiatrische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund und von Geflüchteten in Berlin. Der Schwerpunkt stellt der kultursensible Ansatz und die muttersprachliche Behandlung dar.
Transkulturelle Psychiatrie in Berlin-Reinickendorf

Die Schwerpunkte des Zentrums für transkulturelle Psychiatrie (ZtP) sind kulturspezifische muttersprachliche Behandlerinnen- und Behandler-Teams. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stammen u.a. aus den unterschiedlichsten Regionen der Herkunftsländer unserer Patientinnen und Patienten.
Unsere Teams können die psychiatrische Behandlung durch die entsprechenden Sprach- und Kulturkompetenzen unkompliziert und individuell gestalten. Mit diesen Spezifizierungen betreuen wir auch über unsere Bezirksgrenzen hinweg.
Zu den Behandler-Teams gehören Psychiaterinnen und Psychiater , Psychologinnen und Psychologen, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Pflegekräfte.
Angebote des Zentrums für transkulturelle Psychiatrie
- Einbeziehung der kulturellen, religiösen, ethnischen und sprachlichen Hintergründe der Patient*innen
- Transkulturelle und interdisziplinäre ärztliche, psychologische und sozialarbeiterische Behandlung, Beratung, Diagnostik und Krisenintervention
- Kultursensitivität und -kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Mehrsprachige Informationen über den Aufbau des psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgungssystems in Deutschland und dessen Aufgaben
- Aufsuchende Behandlung in stationären Pflegeheimen und Wohngemeinschaften
- Weitervermittlung bei Indikationen an Tageskliniken, stationäre Behandlung oder anderen medizinischen Kliniken
- Enge Vernetzung mit den Akteurinnen und Akteuren im Umfeld und Kooperation mit anderen Institutionen und Anbieterinnen und Anbieter, die der Genesung und Inkusion dienlich sind
Einzel- und Gruppentherapien im ZtP in Berlin-Reinickendorf
Neben der Einzelbehandlung werden auch bedarfsorientiert Gruppentherapien angeboten, die im Fokus die Beratung, Diagnostik und Behandlung der Patientinnen und Patienten haben. Diese wurden unter dem besonderen Aspekt konzipiert, migrations- und fluchtspezifische Bedürfnisse zu berücksichtigen, sowie Sozial- und Gesundheitskompetenzen zu fördern.
Als bedarfsorientierte Gruppentherapien sind unter anderem folgende Angebote entwickelt worden:
- Training emotionaler Kompetenzen für geflüchtete Männer aus Afghanistan
- Empowerment-Training für geflüchtete Frauen aus Afghanistan
- Gesprächsgruppe für Farsi sprechende Patientinnen und Patienten
Qualitätsmerkmale
Weiterentwicklung und Ausbau der Fachkompetenz durch Supervision, Intervision, sowie internen und externen Fort- und Weiterbildungen.
Psychiatrische Sprechstunde für Angehörige von Betroffenen des Erdbebens in der Türkei und Syrien
Wir sprechen den Angehörigen derer, die durch die Erdbeben in vielen Städten der Türkei und Syrien am Morgen des 6. Februar 2023 ihr Leben verloren haben, unser Beileid aus und hoffen, dass sich die Verletzten so schnell wie möglich erholen.
Die Psychiatrische Institutsambulanz im Zentrum für transkulturelle Psychiatrie am Vivantes Humboldt-Klinikum möchte sich in Zeiten der Katastrophe an der psychosozialen Unterstützung beteiligen. Hierzu haben wir kurzfristig eine Spezialsprechstunde eingerichtet, die Angehörigen von Erdbebenbetroffenen ab sofort zur Verfügung steht.
Unser multiprofessionelles Team aus Ärzt*innen, Therapeut*innen, Pflegekräften und Sozialarbeiter*innen bietet psychiatrisch-psychologische Begleitung und Behandlung in Muttersprache an, bei Bedarf werden auch Dolmetscher*innen hinzugezogen.
Sie erreichen das Behandlungsteam von Oberarzt Herrn Basman wie folgt:
Tel. 030 130 14 1985
E-Mail: sinem.oezdemir@vivantes.de
E-Mail: pinar.can@vivantes.de
E-Mail: guelcan.artar@vivantes.de
Die Spezialsprechstunde findet statt
freitags 13:00 – 15:00 Uhr
Adresse:
Ambulatorium Seelische Gesundheit
Zentrum für transkulturelle Psychiatrie
Waldstraße 86 – 90, 13403 Berlin