Stage Slider Bild
Augenheilkunde

Hornhautchirurgie

Das Team der Augenheilkunde in Berlin-Neukölln hat sich auf eine schonende Teiltransplantation der Hornhaut spezialisiert. Mithilfe dieser lamellären Technik erholt sich die Sehfähigkeit der Patient*innen schneller.

Wann wird eine Hornhauttransplantation durchgeführt?

Eine Hornhauttransplantation wird durchgeführt, wenn die eigene Hornhaut aufgrund eines Transparenzverlustes oder einer extremen Krümmungsänderung (Keratokonus) eine erhebliche Sehminderung verursacht. Patient*innen werden in eine nach Dringlichkeit geführte nationale Warteliste für eine Hornhauttransplantation aufgenommen.

Der Unterschied zwischen perforierender und lamellärer Keratoplastik

Bei bestimmten Erkrankungen kann nur der vordere oder hintere Teil der Hornhaut durch ein Teiltransplantat (lamellär) ersetzt werden. Für andere Erkrankungen mehrerer Schichten der Hornhaut wird die gesamte Hornhautdicke transplantiert (perforierende Keratoplastik).

Teiltransplantation der Hornhaut im Klinikum Neukölln

In der Klinik für Augenheilkunde in Berlin wird die Technik "Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty" (DMEK) angewandt. Hierbei handelt es sich um eine schonende Transplantationstechnik, bei der sich die Sehfähigkeit der Patientin oder des Patienten schneller erholt, da hier ein zusätzliches Trauma durch das komplizierte Einnähen der Spenderhornhaut entfällt. Die vorpräparierten Hornhauttransplantate ersetzen die erkrankte Endothelschicht der Augenhornhaut.

Ablauf einer Teiltransplantation in der Augenklinik Neukölln

Vorbereitung des Transplantats

Das Transplantat wird bereits vor der OP vorbereitet. Die Operation wird dadurch auf ca. 15 Minuten verkürzt. Nach der Betäubung erfolgt der Austausch der inneren Hornhautschicht durch einen nur zweieinhalb Millimeter kleinen Schnitt am Rande der Hornhaut, anschließend wird die neue Lamelle injiziert. 

 

Liquid-Bubble-Technik

Die Spenderhornhaut-Lamelle wird mithilfe der "Liquid-Bubble"-Technik präpariert. Hierbei wird die Lamelle durch eine Flüssigkeitsblase vorsichtig abgelöst. Somit kann eine sichere und schnelle Vorbereitung des Transplantats gewährleistet werden, ohne dass es mit Instrumenten in Berührung kommt.

Die Lamelle wird bei der Transplantation entrollt und mit einer Luftblase besonders gewebeschonend gegen die Hornhaut gedrückt.

 

Naht und Verheilung

Das vorbereitete Hornhautscheibchen wird durch eine Sternnaht auf die Hornhaut fixiert. Die Lamelle haftet innerhalb einiger Stunden von alleine. Bereits wenige Stunden nach der OP beginnt die Hornhaut sich aufzuklaren, und das Sehen steigt innerhalb von wenigen Tagen rasch an.

 

Nachsorge bei Hornhauttransplantation

Die Nachsorge muss in jedem Fall intensiv von der behandelnden Augenärztin oder dem behandelnden Augenarzt und der Augenklinik durchgeführt werden, damit mögliche Komplikationen wie Infektionen oder Immunreaktionen rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Ein endgültiges Sehvermögen ist frühestens ein Jahr nach Operation zu erwarten, nachdem alle Fäden entfernt werden, bei den Teiltransplantaten ggf. schon früher. 

Hornhautvernetzung (Cornea Crosslinking)

Bei Patient*innen mit fortschreitendem Keratokonus im Frühstadium kann mit Hilfe eines gelben Farbstoffes (Riboflavin) und Bestrahlung mit UV-A Licht der fortschreitende Verlauf der Erkrankung gestoppt oder verlangsamt werden. 

Erfahren Sie mehr über die Klinik für Augenheilkunde in Neukölln

Weitere medizinische Angebote

Informieren Sie sich über unsere Schwerpunkte auf einen Blick.

Jetzt mehr erfahren

Sie haben Fragen?

Das Team der Klinik für Augenheilkunde beantwortet Sie Ihnen gern.

Zum Team