
Zentrum für Hämatologische Neoplasien
Ein Schwerpunkt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin in Berlin-Neukölln ist die Behandlung von Hämatologischen Neoplasien, Erkrankungen des Blutsystems. Auf diesem Feld wurde die Klinik auch als zertifiziertes Zentrum durch die Deutsche Krebshilfe ausgezeichnet – als eines der ersten drei Zentren für Hämatologische Neoplasien deutschlandweit.
Die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ist ein wesentlicher Bestandteil des großen hämatologischen und onkologischen Behandlungszentrums im Vivantes Klinikum Neukölln, wo krebskranke Menschen stationär und ambulant behandelt werden. Hier werden seit Jahrzehnten alle hämatologischen Erkrankungen – seien sie gutartig oder bösartig – mit großer Expertise versorgt.
Was sind Hämatologische Neoplasien?

Der Begriff Hämatologische Erkrankungen steht für eine heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Blutzellen und des blutbildenden Systems.
Zu den Hämatologischen Neoplasien zählen hämatologische Erkrankungen wie
- akute und chronische Leukämie (Blutkrebs),
- Lymphome (Lymphdrüsenkrebs),
- multiples Myelom (Plasmozytom),
- myeloproliferative Erkrankungen aber auch
- hämolytische Anämien,
- Immunthrombopenie und
- andere seltene Anämien wie PNH oder Hämoglobinopathien wie z.B. Sichelzellanämie.
Das klinische Bild der einzelnen Erkrankungen ist sehr unterschiedlich und es bedarf zur genauen Diagnosestellung sehr gute diagnostische Methoden – über die wir am Klinikum Neukölln verfügen.
Von allen Tumorerkrankungen machen hämatologische Malignome etwa nur etwa 7% aus.
Bluterkrankungen, die in Berlin-Neukölln behandelt werden
Leukämien
Lymphome
Diagnostik und Therapie von Hämatologischen Neoplasien in Klinikum Neukölln
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei Krebs- und Bluterkrankungen
- Feinnadelspirationszytologie bei unklaren Tumoren, Punktion Knochenmark und Körperhöhlen
- alle Formen von Chemotherapie, adjuvant, remissionsinduzierend und palliativ, sowohl stationär auf den modernen Stationen, als auch ambulant
- Radio- / Chemotherapie (gleichzeitige Strahlen- und Chemotherapie)
- Immuntherapie (z.B. Antikörpertherapie)
- zielgerichtete molekular gesteuerte Therapieformen, z.B. Tyrosinkinasehemmer
- Zytokintherapie (z.B. Interferon)
- Car-T-Zell-Therapie
- Substitutionstherapie mit Blut und Plasmaderivaten
- Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen
- Tumorschmerztherapie
- Palliativmedizinische Behandlung
- hämatologische sowie onkologische Spezialsprechstunde
Wir führen in enger Zusammenarbeit, u.a. mit der Klinik für Strahlentherapie, multimodale Therapiekonzepte wie z.B. Radiochemotherapien durch.
Die Therapieplanung erfolgt in einer interdisziplinären Konferenz in der hämatologische Neoplasien besprochen werden. Sie findet regelmäßig montags statt, Leiterin ist Chefärztin Frau Prof. Dr. de Wit. Niedergelassene Kolleg*innen können sich direkt im Sekretariat dafür anmelden:
Tel: 030 130 14 2251
Fax: 030 130 14 3458
Behandlung in einem zertifizierten Zentrum für Hämatologische Neoplasien
Die Zertifizierung der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin als Zentrum für Hämatologische Neoplasien durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. belegt, dass Patientinnen und Patienten mit seltenen Bluterkrankungen im Klinikum Neukölln ein großes Therapieangebot und qualitative Unterstützung für ihre individuelle Diagnose angeboten wird.
Was Sie im Neuköllner Krankenhaus erwarten können:
- Betreuung durch multiprofessionelle Teams aus engagierten Ärzt*innen verschiedener Fachrichtungen, Pfleger*innen, Psycholog*innen, Therapeuten*innen, Sozialarbeiter*innen und Diätassistent*innen innerhalb einer Klinik
- Steuerung der interdisziplinären Tumorkooperation inkl. Beratung Ihrer niedergelassenen Fach- & Hausärzt*innen
- psychoonkologische und psychosoziale Begleitung
- enge Kooperation mit der ambulanten Rehabilitation im Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin-Schöneberg
- bei älteren Patient*innen Zusammenarbeit mit der geriatrischen Onkologie im Ida-Wolff-Krankenhaus in Berlin-Neukölln