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Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

Palliativmedizin

Auf der Palliativstation der Onkologie im Klinikum Neukölln geht um die Behandlung von körperlichen Symptomen und seelischen Problemen. Die persönliche Betreuung und die psychologische Unterstützung und Stabilisierung ist von zentraler Bedeutung. Hierbei werden Angehörige und Freunde selbstverständlich einbezogen.

Keine Sterbehilfe, sondern Lebenshilfe durch aktive, ganzheitliche Leidenslinderung. Sie beginnt nicht am Lebensende, sondern ab der Diagnose einer schweren, unheilbaren Krankheit. Sie setzt eine lebensbejahende Grundhaltung voraus, der das Sterben ein normaler Prozess ist, den sie weder beschleunigt noch verzögert, wenn keine kausale Therapie mehr möglich ist. Die medizinische Betreuung ist dabei umfassend und interdisziplinär. Dies ist Aufgabe und Ziel der Neuköllner palliativmedizinischen Station.

Was ist Palliativmedizin?

Das lateinische Wort „Pallium“ bedeutet „Mantel“: Wie ein schützender Mantel soll die umsorgende Pflege und Medizin für die Patienten sein, die die Diagnose schwerer und unheilbarer Krankheiten getroffen hat. Die palliative Medizin umfasst alle lindernden Maßnahmen, wenn eine Heilung nicht mehr möglich oder wahrscheinlich ist. Dabei beschränkt sich die Behandlung nicht auf die Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung. Genauso wichtig ist die soziale, psychische und spirituelle Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen.

Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund unserer Behandlung.


Warum eine eigene Station?

Unheilbar kranke Menschen befinden sich in einer besonderen Situation. Sie möchten möglichst viel Zeit ungestört mit ihren Angehörigen verbringen, benötigen aber eine besonders intensive medizinische Pflege. Beidem gleichzeitig kann der normale Klinikbetrieb meist nicht gerecht werden. Wenn Menschen akut in einem Krankenhaus behandelt werden, ist es in der Regel unser Ziel, die Abläufe möglichst effizient zu gestalten, um die Klinikaufenthalte kurz zu gestalten. Diesem steht die notwendige „Entschleunigung“ am Lebensende gegenüber. Deshalb ist es notwendig, in einer gesonderten Station eine Umgebung zu schaffen, in der schwerkranke Menschen versorgt werden können. Im gesamten Südosten Berlins gab es bislang keine palliativmedizinische Station.


Was bietet die Neuköllner Station?

Die Palliativstation am Vivantes Klinikum Neukölln richtet sich zwar insbesondere an Patienten mit Krebs, aber auch an Patienten mit chronischem Lungenversagen (z.B. bei COPD), Herzversagen oder Patienten mit neurologischen Erkrankungen am Lebensende. Das Angebot reicht von konservativer oder interventioneller Schmerztherapie über Psycho- und Physiotherapie und spirituelle Betreuung bis zu einer sozialmedizinischen Beratung, die sich auch an die Angehörigen richtet. Den Patienten wird also eine individuell gestaltete, unterstützende Therapie angeboten, die es ihnen ermöglichen soll, bald in ihre häusliche Umgebung zurückzukehren, um dort durch die Familie und/oder einen SAPV-Dienst weiterversorgt zu werden.

Das Angebot der Palliativstation des Vivantes Klinikums Neukölln steht für alle Patienten offen. Es ist möglich, dass eine Übernahme von einer anderen Station oder aus einem anderen Krankenhaus in die Wege geleitet wird. Eine Einweisung kann auch durch niedergelassene Ärzte aus dem Bereich Neukölln erfolgen, wenn zunehmende Krankheitssymptome eine Optimierung der palliativen Therapie in einem Maße erforderlich macht, die im häuslichen Bereich nicht mehr zu leisten ist.


Wie ist die Neuköllner Station ausgestattet?

Für die Palliativmedizin ist die Ungestörtheit der Patienten ebenso notwendig wie die Anbindung an einen vollausgerüsteten Klinikbetrieb. Dies bietet der Pavillon 12 des Vivantes Klinikums Neukölln in der 1. Etage: Die neue Palliativstation verfügt hier über 13 Betten in 2 Doppelzimmern und 9 Einzelzimmern. Die Räume haben jeweils eine eigene Nasszelle und zusätzlich gibt es auf der Station ein behindertengerechtes Bad mit Hebeeinrichtung. Dazu sind Aufenthaltsräume und ein Raucherbereich eingerichtet, Therapie- und Gesprächszimmer und ein Speiseraum. Die gesamte Station ist bewusst wohnlich eingerichtet, und es gibt genug Rückzugsmöglichkeiten. Wenn gewünscht, können Angehörige auch in den Patientenzimmern mit übernachten.


Neuköllner Krebshilfe e. V.

Ein Verein hat sich gegründet: 
Neuköllner Krebshilfe e.V.

Wer sind wir: Wir sind Personen, die sich zusammengetan haben, da es uns wichtig ist, krebserkrankten Menschen auf Ihrem Therapieweg Unterstützung zukommen zu lassen. Denn neben einer wirksamen medizinischen Therapie, die die Krankenkasse übernimmt, gibt es viele Möglichkeiten, die Lebensqualität zu intensivieren. 
Leider werden viele Angebote für krebserkrankte Menschen nicht finanziert: Angebote wie der Malkurs und die Singgruppe im Klinikum Neukölln werden seit Jahren aus privaten Spenden finanziert. Aus dieser Erfahrung heraus haben wir uns entschlossen, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, um für Patienten mit Krebserkrankungen und ihren Angehörigen umfassendere Angebote und Dinge zu fördern, die es sonst in der Regelversorgung nicht gibt. Dazu gehören der Erhalt der Kreativprojekte, der Ausbau von Sportangeboten und die Entwicklung weiterer Projekte wie Lesungen oder andere Ereignisse, mit denen Patienten und Angehörige eine Freude erleben können. Und im Auge haben wir „kleine Nöte“, z.B. wenn manche Angehörige noch nicht einmal das Geld für ein BVG-Ticket haben, um regelmäßig Krankenbesuche zu ermöglichen. Neu ist jetzt die Palliativstation im Klinikum Neukölln. Unheilbar kranke Menschen befinden sich in einer besonderen Situation. Sie möchten möglichst viel Zeit ungestört mit ihren Angehörigen verbringen, benötigen aber eine besonders intensive Pflege. Beidem gleichzeitig kann der normale Klinikbetrieb meist nicht gerecht werden. Deshalb wurde es notwendig, in einer gesonderten Station eine Umgebung zu schaffen, in der schwerkranke Menschen versorgt werden können. Zum Aufbau einer umfassenden Betreuung braucht es viele Dinge, die Abwechslung bringen können: z. B. die Anschaffung von Musik-CDs, Kopfhörern, Büchern, Spielen, tragbaren CD-Playern.  Wir freuen uns von daher über finanzielle Spenden oder Sachspenden (nach Rücksprache).

Sie können uns für Rückfragen auch gerne kontaktieren: neukoellnerkrebshilfe@web.de

Vielen Dank 

Neuköllner Krebshilfe e. V.

Bankverbindung
IBAN: DE21 3006 0601 0001 5642 93
BIC:   DAAEDEDDXXX


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