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Mama in der Schwangerschaft

1. Trimester (Woche 1 bis 12)

Viele Veränderungen, auch für die Mutter

Die Schwangerschaft beginnt mit der Befruchtung der Eizelle, die sich in den darauf folgenden 14 Tagen in der Gebärmutter einnistet. Der Embryo ist nun über die Plazenta mit dem Blutkreislauf der Mutter verbunden und wächst heran. In der 4. Schwangerschaftswoche kann die Schwangerschaft erstmals über einen Schwangerschaftstest festgestellt werden. Mit diesem Testergebnis tauchen möglicherweise die ersten Fragen auf: Wem erzähle ich schon jetzt von der Schwangerschaft und wem erst später? Wie sage ich es meinem Partner?

Die gewohnte Kleidung wird enger

Die ersten Wochen stellen zunächst vieles auf den Kopf und sorgen abwechselnd für Freude über das neue Familienmitglied und Ängste vor der ungewohnten Situation und möglichen Risiken. Viele Frauen können erst ab der 12. Schwangerschaftswoche richtig aufatmen, auch weil dann das Risiko für eine Fehlgeburt deutlich sinkt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Babybauch langsam zu erkennen, die gewohnte Kleidung wird enger, und die Schwangerschaft lässt sich nicht mehr lange verbergen.

Typische Begleiterscheinungen

Zu Beginn der Schwangerschaft spüren Sie wahrscheinlich nicht viel von dem neuen Leben, das in Ihnen heranwächst. Dass Sie schwanger sind, merken Sie jedoch schnell durch typische Begleiterscheinungen, die vor allem im ersten Trimester auftauchen: Brustspannen, morgendliche Übelkeit oder verstärkte Geruchsempfindlichkeit sind häufig die ersten Signale des Körpers. Diese natürlichen Anzeichen für eine Schwangerschaft lassen sich in der Regel nicht vermeiden, allerdings können bestimmte Maßnahmen helfen, sie besser zu lindern.

Übelkeit und Erbrechen

Unter Übelkeit und Erbrechen leiden viele Frauen gerade in den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft. Man vermutet, dass bestimmte Hormone die Übelkeit verursachen, z. B. HCG, das in den ersten Wochen verstärkt ausgeschüttet wird. Die Beschwerden sind zwar belastend, aber ungefährlich – meist verschwinden sie nach dem ersten Trimester wieder von selbst. Sollten Sie sehr starke Beschwerden haben und häufig erbrechen, kann es sein, dass Sie zu viel Flüssigkeit und Gewicht verlieren. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.

Unser Tipp:

  • Essen Sie kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, und wenn es Ihnen hilft, auch Zwieback oder trockenes Brot.

  • Möglicherweise können Melissen-, Kamillen- oder Ingwertee die Übelkeit lindern.

  • Vermeiden Sie sehr würzige und fettige Speisen und auch solche, deren Geruch Sie nicht vertragen.

  • Sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme auf alternative Verfahren wie Homöopathie an.


Müdigkeit und Erschöpfung

Viele werdende Mütter kämpfen im ersten Schwangerschaftsdrittel mit ständiger Müdigkeit. Da sich der Körper nun umstellt, wird das Hormon Progesteron verstärkt ausgeschüttet. Dieses hat eine beruhigende Wirkung und kann daher die Schläfrigkeit fördern. Unabhängig davon sinkt der Blutdruck zu Beginn der Schwangerschaft häufig ab und in vielen Fällen liegt ein Eisenmangel vor – auch diese Umstände haben eine verstärkte Müdigkeit zur Folge. Die zusätzliche Ruhe tut Ihnen als werdende Mutter allerdings nur gut: Ihr Körper verwendet nun alle Energiereserven für die Entwicklung des Embryos und die Anpassung an die neue Situation.

Unser Tipp:

  • Bewegung und frische Luft tun gut und halten fit.
  • Gönnen Sie Ihrem Körper die notwendigen Pausen, wenn er nach Ruhe verlangt.
  • Achten Sie darauf, ausreichend zu schlafen (mindestens acht Stunden pro Nacht), und halten Sie ruhig einmal einen kurzen Mittagsschlaf, um Kräfte zu sammeln.
  • Passen Sie Ihre Ernährung an, falls bei Ihnen ein Eisenmangel vorliegt: Vollkornbrot, Hülsenfrüchte, grüne Lebensmittel, rote Beete und Petersilie enthalten viel Eisen.
  • Ihr Körper kann Eisen am besten aufnehmen, wenn Sie zusätzlich ausreichend Vitamin C zu sich nehmen.

Stimmungsschwankungen

Kommt Ihnen das bekannt vor? Mal fühlen Sie sich euphorisch und glücklich, dann wieder gereizt, genervt oder antriebslos. Erst sehnen Sie sich verstärkt nach Zuneigung Ihres Partners, dann möchten Sie lieber Ihre Ruhe haben. Diese Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft sind ganz normal und werden durch die hormonellen Veränderungen und die herausfordernde Lebenssituation ausgelöst. Viele Frauen werden gerade zu Beginn der Schwangerschaft sehr nachdenklich und leiden unter Ängsten vor möglichen Komplikationen. Lässt die Niedergeschlagenheit bei Ihnen nicht nach, sprechen Sie mit einer vertrauten Person oder Ihrem Arzt darüber.

Unser Tipp:

  • Versuchen Sie, Ihre Schwangerschaft auch in den frühen Phasen zu genießen.
  • Tun Sie sich selbst etwas Gutes, wenn Sie schlecht drauf sind. Wie wäre es mit einem entspannenden Bad oder einem Stadtbummel mit Freunden?
  • Verschließen Sie sich nicht vor Ihrem Partner, sondern reden Sie mit ihm: Er kann Ihnen nur helfen, wenn er Ihre Bedenken und Gefühle versteht.

Verstopfung

Die hormonelle Umstellung kann auch Verdauungsprobleme nach sich ziehen. Die im Körper befindlichen Hormone Progesteron und Östrogen entspannen die Gebärmutter, aber auch die Muskeln im Verdauungstrakt, sodass der Darm nun langsamer arbeitet. Falls Sie unter Eisenmangel leiden und Zusatzpräparate einnehmen müssen, kann das die Verstopfung noch verstärken. Greifen Sie nun nicht zu Abführmitteln, sondern passen Sie Ihre Ernährung an.

Unser Tipp:

  • Bewegen Sie sich regelmäßig. Ein Spaziergang an der frischen Luft tut immer gut.
  • Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung, und greifen Sie z. B. verstärkt zu Vollkornprodukten, Trockenobst oder Äpfeln.
  • Trinken Sie genügend. Empfehlenswert sind stilles Wasser, Kräutertees und Saftschorlen ohne Sprudel.
  • Verzichten Sie auf Lebensmittel, die üblicherweise stopfend wirken, wie z. B. Bananen oder Weißbrot.
  • Vermeiden Sie zu kaltes Essen: Warme Speisen und Getränke sind besser verdaulich.

Heißhunger

In der Schwangerschaft stellt sich Ihr Stoffwechsel um: Weil sich das Blutvolumen vergrößert, produziert der Körper mehr Insulin, um den Zuckerhaushalt regulieren zu können. Auch Ihr ungeborenes Baby wird mit Blutzucker versorgt. Aufgrund der erhöhten Belastung des Stoffwechsels sinkt Ihr eigener Blutzuckerspiegel häufig schnell ab, und das Gefühl des plötzlichen Heißhungers taucht auf. In diesem Zusammenhang können auch ungewöhnlich erscheinende Gelüste nach bestimmten Lebensmitteln auftreten. Das Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln kann zudem ein Hinweis des Körpers dafür sein, dass er bestimmte Stoffe gerade verstärkt benötigt.

Unser Tipp:

  • Wenn Sie bemerken, dass Sie unterzuckert sind, z. B. weil Sie plötzlich zittern, sollten Sie schnell eine Kleinigkeit essen. Auch Süßes, wie Traubenzucker oder Honig ist erlaubt, da der Zucker schnell in das Blut übergeht. Am besten haben Sie auch unterwegs immer einen Apfel dabei.
  • Essen Sie lieber viele kleinere Portionen über den Tag verteilt, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
  • Vermeiden Sie unkontrollierte „Fressattacken“: Diese können zu starker Gewichtszunahme führen und sind auch während der Schwangerschaft ungesund.

So entwickelt sich Ihr Kind

1. bis 3. Woche

Die befruchtete Eizelle wandert vier bis fünf Tage durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Dort nistet sie sich in der Gebärmutterschleimhaut ein. Ab jetzt beginnt die Zellteilung: Ein neues Leben entsteht. Aus der Keimblase bildet sich nun die zukünftige Plazenta. Sie wird auch Mutterkuchen genannt und versorgt das Ungeborene zukünftig durch die Nabelschnur mit Nährstoffen.

 

4. Woche

Die befruchtete Eizelle wandert vier bis fünf Tage durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Dort nistet sie sich in der Gebärmutterschleimhaut ein. Ab jetzt beginnt die Zellteilung: Ein neues Leben entsteht. Aus der Keimblase bildet sich nun die zukünftige Plazenta. Sie wird auch Mutterkuchen genannt und versorgt das Ungeborene zukünftig durch die Nabelschnur mit Nährstoffen.

 

6. Woche

Im zweiten Monat nimmt der Körper des Embryos menschliche Gestalt an: Kopf, Rücken und Arme sind deutlich erkennbar, ebenso wie die ersten Gesichtszüge. Das Gehirn entwickelt sich und sendet bereits Nervenimpulse. Ab der 7. Woche schlägt das Herz schon 150 Mal pro Minute – also doppelt so schnell wie das eines Erwachsenen –, und alle Organe sind schon angelegt. Die Fruchtblase bildet sich aus und produziert Fruchtwasser. Am Ende des zweiten Monats ist der Embryo ca. zwei Zentimeter groß.

 

8. Woche

Im zweiten Monat nimmt der Körper des Embryos menschliche Gestalt an: Kopf, Rücken und Arme sind deutlich erkennbar, ebenso wie die ersten Gesichtszüge. Das Gehirn entwickelt sich und sendet bereits Nervenimpulse. Ab der 7. Woche schlägt das Herz schon 150 Mal pro Minute – also doppelt so schnell wie das eines Erwachsenen –, und alle Organe sind schon angelegt. Die Fruchtblase bildet sich aus und produziert Fruchtwasser. Am Ende des zweiten Monats ist der Embryo ca. zwei Zentimeter groß.

 

10. Woche

Das Gehirn des Embryos entwickelt sich jetzt sehr schnell, und jede Minute entstehen Tausende von neuen Nervenzellen. Nerven und Muskeln arbeiten nun zusammen, sodass der Embryo Arme und Beine bewegen kann. Die winzigen Finger und Zehen sind deutlich sichtbar, und auch der individuelle Fingerabdruck bildet sich jetzt schon heraus. Die Lunge ist zwar entwickelt, aber noch nicht aktiv – das Ungeborene wird über die Plazenta mit Sauerstoff aus dem Blut der Mutter versorgt. Ab der neunten Woche ist das Baby ein Fötus. Am Ende des dritten Monats ist er schon etwa fünf Zentimeter groß und 20 Gramm schwer.

 

12. Woche

Das Gehirn des Embryos entwickelt sich jetzt sehr schnell, und jede Minute entstehen Tausende von neuen Nervenzellen. Nerven und Muskeln arbeiten nun zusammen, sodass der Embryo Arme und Beine bewegen kann. Die winzigen Finger und Zehen sind deutlich sichtbar, und auch der individuelle Fingerabdruck bildet sich jetzt schon heraus. Die Lunge ist zwar entwickelt, aber noch nicht aktiv – das Ungeborene wird über die Plazenta mit Sauerstoff aus dem Blut der Mutter versorgt. Ab der neunten Woche ist das Baby ein Fötus. Am Ende des dritten Monats ist er schon etwa fünf Zentimeter groß und 20 Gramm schwer.

 

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