Auf eine Tasse Kaffee mit ... Marc Ziemert von der Intermediate Care Station
Mein Arbeitstag auf der Intermediate Care Station (IMC) beginnt…
…damit, dass ich erstmal die Station übernehme, denn ich bin ja meist auch die Schichtleitung. Ich schaue, was so los war und dann startet auch schon mein Tag. Ein Kaffee darf dann aber nicht fehlen.
Die Kaffeepause mache ich meistens …
…dann, wenn es möglich ist, denn Notfallmedizin ist ja relativ unvorhersehbar. Es kann auch schon sein, dass ich ankomme und der Tag beginnt mit einer Reanimation.
Ich arbeite hier gerne, weil…
…diese Station in der Pandemie als „Coronastation“ neu eröffnet wurde und auch das Team neu zusammengewürfelt wurde. Unser Team ist sehr jung und man hat hier viele Entwicklungsmöglichkeiten.
Wir haben hier besonders viele Auszubildende…
…weil es unser erklärtes Ziel ist, DIE Ausbildungsstation für Intensivmedizin zu werden. Wir haben auch einen sehr engagierten Atmungstherapeuten haben, der unser Hauptpraxisanleiter ist und ein Team, das neue Leute gerne aufnimmt und mitnimmt. Wenn man ehrlich ist: Es gibt in Berlin nicht genug Intensivpflegekräfte und unsere beste Chance sind daher die Azubis.
Nursing Management studiere ich an der Akkon Hochschule, weil…
…das Pflegestudium wichtig für mich sein wird nach den Reformen im Gesundheitswesen und meine weitere Karriere. Ich mache erst meinen Bachelor und dann auch noch den Master.
Mein Stipendium von Vivantes heißt für mich…
…dass ich finanziell unterstützt werde und zehn Freistellungstage bekomme. Das ist wirklich toll.
Ich bin durch und durch Friedrichshainer…
…denn ich bin hier geboren, meine Frau ist hier geboren und unser Kind nun auch. Ich habe hier meine Pflegeausbildung gemacht. Das ist ein historisches Krankenhaus, das älter als die Charité ist und mit viel Tradition hat: Pschyrembel und Virchow haben unter anderem hier gewirkt – und darauf bin ich schon stolz.
Mit Stress auf der Arbeit …
…habe ich gelernt umzugehen. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich „den Schalter umlege“ wenn ich Feierabend habe. Sobald ich mich umziehe, lege ich den „Pflege-Marc“ sozusagen ab und bin wieder der private Marc. Das lernt man in der Notfallmedizin: Je wuseliger es wird, desto ruhiger wird man selbst.
Nach Feierabend …
…bin ich Familienmensch! Ich habe eine große Familie mit vier Geschwistern und meine kleine Tochter ist jetzt 17 Monate alt. Ich bin voll zufrieden und glücklich.
Fotos: Kevin Kuka/ Vivantes
Video mit Marc Ziemert
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