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Auf eine Tasse Kaffee mit ... Petra Sorgenfrei

Petra Sorgenfrei ist Bereichspflegeleitung Rettungsstelle, Intensiv-, Anästhesie- und OP-Pflege im Vivantes Klinikum Am Urban. Für sie ist der Pflegeberuf ein "Wahnsinnsjob mit vielen Weitentwicklungsmöglichkeiten". Welche besonderen Modelle sie in ihrem Verantwortungsbereich den Mitarbeitenden anbietet und wie ihre eigene Karriere verlaufen ist, erzählt sie uns im Interview.

Meinen Kaffee trinke ich am liebsten…

… mit viel, wirklich viel Milch.

Vier Bereiche pflegerisch zu leiten ist für mich…

 … eine Herausforderung, weil es neu ist, dass wir diese Bereiche im Klinikum Am Urban der Pflegedirektion unterstellt haben. Es ist aber vor allem super interessant und ich habe eine große Leidenschaft dafür.

Am spannendsten finde ich …

… dass man durch diese Spezialbereiche, für die ich verantwortlich bin, einen ganzheitlichen Überblick dafür hat, wie der Patient durch unser Haus kommt: also von der Rettungsstelle als Eintrittspforte, über den OP und Aufwachraum in den Bereich der Somatik und Pflege auf Normalstation. Mein Blick auf diesen Gesamt-Haus-Ansatz, auch durch die enge Zusammenarbeit mit meinen Kolleg*innen in der Pflegedirektion aus der Somatik, ist jetzt noch einmal viel weiter geworden.

Meine Karriere in der Pflege…

… ist eigentlich etwas verrückt gelaufen. Ich habe erst Arzthelferin gelernt, dann klassisch Krankenschwester. Mein Examen fiel in eine Zeit, als 600 Bewerber*innen auf 32 freie Stellen kamen. Das kann man sich heute eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Ich habe mich damals entschieden, nach Österreich auszuwandern. Dort habe ich auf einer Intensivstation begonnen. Dann bin ich von Wien in den Schwarzwald, über Köln vor zehn Jahren in Berlin gestrandet. Außer ein Mal zum Helfen hier im Klinikum Am Urban, habe ich keinen einzigen Tag auf Normalstation verbracht in meinem examinierten Berufsleben, sondern immer auf der ITS oder in der Anästhesie.

"Pflege ist ein wunderbarer, sinnstiftender Beruf, in dem man viel Raum für Selbstgestaltung hat."

Junge Menschen, die sich für den Pflegeberuf interessieren…

… sollen unbedingt zu uns kommen! Pflege ist ein wunderbarer, sinnstiftender Beruf, in dem man viel Raum für Selbstgestaltung hat, wenn man die Verantwortung dazu auch übernehmen kann und möchte. Das ist ein Wahnsinnsjob mit vielen Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Ich finde es großartig und würde es immer wieder machen.

Rotation ist …

… bei uns in der Form möglich, dass Kolleg*innen die Möglichkeit haben, zum Beispiel zu 50 Prozent auf der ITS und zu 50 Prozent in der Anästhesie zu arbeiten. Wir haben auch einen Kollegen, der auf Normalstation und in der Rettungsstelle arbeitet. Jeweils in beiden Bereichen gibt es eine ordentliche Einarbeitung. Im Anschluss erfolgt die Rotation jeweils für einen Monat.

Nicht verzichten möchte ich …

… beruflich auf meine Kolleg*innen in der Pflegedirektion, meine Urban-Familie. Privat sind für mich mein Patenhund, ein schwarzes Labradormädchen, und mein Freundeskreis unverzichtbar.

 

Video mit Petra Sorgenfrei

Hier geht es zum Video-Interview. 

Karriere in der Pflege im Klinikum Am Urban