Die integrierte Zentrale Notaufnahme im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum hat gestern den Betrieb aufgenommen. Sie ist im Erdgeschoss direkt vom Grazer Damm aus zugänglich und hat einen eigenen Eingang mit großzügigem Wartebereich für Patient*innen, die selbständig ankommen. Die bisherige Rettungsstelle war auf maximal 50.000 Patient*innen im Jahr ausgelegt, nun können hier bis zu 90.000 versorgt werden.
Was die neue Notaufnahme für die Patient*innen bedeutet
„In der integrierten Zentralen Notaufnahme sind alle wichtigen Fachdisziplinen in unmittelbarer räumlicher Nähe mit modernster Ausstattung und Technik untergebracht. Das sind beste Voraussetzungen für unser Team, um Notfallpatient*innen optimal zu behandeln“,erklärt Dr. Lydia Hottenbacher, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum.
Auf rund 3.250 Quadratmetern Fläche verfügt die Schöneberger Notaufnahme über eine eigene Radiologie, 45 Überwachungsplätze und modernste Technik. Das CT ist direkt im Schockraum integriert. OP-Säle, Stroke Unit (Schlaganfallbehandlung) und Intensivstationen liegen unmittelbar über der Notaufnahme. Das sorgt für kurze Wege und schafft optimale Bedingungen für die Behandlung.
Chirurgische Stationen, Intensivstationen und OP-Bereich sind bereits umgezogen
Der zweite Neubauabschnitt wurde im November 2024 in Betrieb genommen. Dort sind in der dritten und vierten Etage zwei chirurgische Stationen mit jeweils 46 Betten eingezogen. Die zweite Etage hat die kardiologische Intensivstation bezogen. Im ersten Stock ist der OP-Bereich inklusive Hybrid-OP untergebracht. In Verbindung mit dem ersten Bauabschnitt, der bereits im Mai 2022 fertiggestellt wurde, gibt es in den Neubauten am Grazer Damm nun 12 OP-Säle und 212 Betten, davon 46 Intensivbetten und 28 Wahlleistungsbetten.
Neues Krankenhaus am Grazer Damm sichert Versorgung für den Berliner Südwesten
Vivantes baut auf dem Gelände des Auguste-Viktoria-Klinikums ein hochmodernes Krankenhaus in mehreren Abschnitten. Das sichert die gesundheitliche Versorgung für die Bevölkerung im Südwesten Berlins und verbessert die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen. In weiteren Bauabschnitten bis zum Jahr 2032 soll Platz sowohl für die verbleibenden Stationen und Funktionsbereiche des Klinikums als auch für die verbleibenden Kliniken für Geriatrie und Psychiatriedes Tempelhofer Wenckebach-Klinikums geschaffen werden. Dafür wurden bereits vier alte Gebäude und ein Kriegsbunker abgerissen. Mit der Zusammenlegung der beiden Standorte nimmt Vivantes wesentliche Aspekte der Krankenhausreform vorweg und bündelt Kapazitäten zum Wohle der Patienten*innen.